Arbeitskreis Schulhund-Team-Ausbildung
Auf der 1. Schulhundkonferenz in Dortmund im Oktober 2011 ist aus dem Workshop Schulhundausbildung der Arbeitskreis Schulhundteamausbildung entstanden. Auf Dauer handelt es sich um einen festen Arbeitskreis,der sich regelmäßig trifft, aber auch offen ist für weitere Interessierte aus dem Bereich Schulhundteamausbildung!
Die Teilnehmerinnen setzen sich intensiver mit der Ausbildung von Schulhundteams auseinander und mit der Abgrenzung/Überschneidung zu anderen Ausbildungen von Hunden im Bereich der Hundegestützten Intervention.
7. Treffen am 18. Oktober 2014 um 11 Uhr in Iserlohn
Anmeldungen über Antje Schröder (antjeschroeder1@gmx.de)
Themen:
- Antworten der Ministerien
- ....
Inhaltsverzeichnis
- 1 7. Treffen am 18. Oktober 2014 in Iserlohn
- 2 6. Treffen am 29.März 2014 in Detmold
- 3 5. Treffen am 2. November 2013 in Riedstadt
- 4 4. Treffen am 9. Mai 2013 in Dortmund
- 5 3. Treffen am 8. Dezember 2012 in Iserlohn
- 6 2. Treffen am 30. Juni 2012 in Dinslaken
- 7 1. Treffen am 26. November 2011 in Dinslaken
7. Treffen am 18. Oktober 2014 in Iserlohn
Teilnehmer:
- Nina Kerkhof
- Antje Schröder
- Lydia Agsten
- Ricarda Bäcker
- Petra Koch
- Dirk Emmrich
- ...
6. Treffen am 29.März 2014 in Detmold
Hasselbachschule
11:00 Uhr – 17:00 Uhr
Teilnehmerinnen: Lydia Agsten, Ute Radermacher, Nina Kerkhof, Antje Schröder, Ulrike Schöttler, Ricarda Bäcker
Top 1: Mitarbeit im AK
- Vorankündigung der AK-Treffen mit geplanten Themen und Vorbereitungserinnerung vier Wochen vor dem Treffen durch eine Mail von Antje Schröder
- Neue Reglung für eine kontinuierliche Arbeit des AK`s: nur Teilnehmer/innen (TN) mit mdst. drei Teilnahmen sind stimmberechtigt, alle anderen TN sind herzlich willkommen aber nicht stimmberechtigt
- Alle TN, die dreimal am AK hintereinander nicht teilgenommen haben (ohne sich abzumelden), werden aus dem Verteiler gelöscht. Protokolle können auch im Schulhundweb nachgelesen und somit die Arbeit des AK`s und Empfehlungen für die Schulhundteamausbildung nachvollzogen werden
Top 2: Moodle-Plattform
- wurde bisher zu wenig genutzt
- Benno hat alle Inhalte reingestellt, vielen Dank für die viele Arbeit!
- Moodle-Plattform ist weiterhin eine gute Arbeitsgrundlage
- Wunsch der AK Mitglieder: Moodle-Plattform müsste nachgearbeitet werden, damit Struktur übersichtlicher wird
- Beim nächsten AK Treffen: mit Beamer und Laptop Funktionsweise der Moodle-Plattform für alle vorstellen
Top 3: Diskussion über weitere inhaltliche Ausrichtung des AK`s
- Informationsaustausch mit Ministerien und Schulleitungen aktivieren, da in den meisten Bundesländern letztlich die Schulleitung die Verantwortung für die Genehmigung des Schulhundeinsatzes hat, wie z.B. in NRW, Niedersachsen, Berlin (da es keine oder zu wenige Reglungen oder Vorgaben gibt) - jedoch sind die Schulleitungen damit weitestgehend überfordert, mangels qualifizierter Informationen
- zunehmend werden in einigen Bundesländern Therapiebegleithundeteamausbildungen als Voraussetzung für den Schulhundeinsatz gefordert, die jedoch nicht genügend den Anforderungen an den Einsatz eines Hundes in der Schule entsprechen
- Ministerien und Schulleitungen sollen darüber informiert werden, welche Kriterien für eine gute Schulhundteamausbildung wichtig sind und dass es in erster Linie dabei um eine Ausbildung der Pädagogen geht, nicht um das Training des Hundes
- Lydia verfasst dazu ein Schreiben an die Ministerien
Top 4: Information Berufsverband Schulhund e.V.
- Kurzinfo über die Neu-Gründung des Berufsverbandes
- Vorschlag an den Berufsverband: Erarbeitung einer Kriterienliste für Schulleitungen, damit sie eine Entscheidungshilfe haben, ob sie einen Schulhundeinsatz genehmigen
Top 5: Qualitätssicherung
Was brauchen Schulleitungen an Informationen? (erstes Brainstorming)
- Wer bezahlt den Schulhundeinsatz?
- Sicherheit (Team-Ausbildung, Ansprechpartner)
- Wertvorteil für die Schule
- Ausbildung der Zweibeiner
- Brief an Schulleiter u.a. mit Linkverweisen:
- Inhalte: Qualifizierte Weiterbildung des Schulhundbesitzers (Stressmanagement, GL Körpersprache) - siehe Richtlinien Bundesministerium in Österreich
- wichtig als Ergänzung zu den Richtlinien: Stressübertragung
- Differenzierung Basics Therapiehund/Schulhund müssen noch weiter ausgearbeitet werden
- FSV
- ist die Grundausgangslage für die Qualitätskriterien der Schulhundteamausbildung
- wird inhaltlich vom Berufsverband derzeit überarbeitet
Termin nächstes AK-Treffen:
Sonnabend; 18.Oktober 2014 in Iserlohn / 11:00 – 17:00 Uhr
5. Treffen am 2. November 2013 in Riedstadt
In der Peter-Härtling-Schule in Hessen trafen sich 12 Pädagogen und Hundetrainer um sich weiterhin intensiver mit der Ausbildung von Schulhundteams auseinanderzusetzen. Sie waren aus Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Niedersachsen, NRW und RLP angereist und hatten somit teilweise sehr weite Wege auf sich genommen, um sich zu diesem Thema auszutauschen.
Nach der obligatorischen Vorstellungsrunde ging es zunächst um die Möglichkeit der Teilnahme an diesem AK und Wünsche der Teilnehmer an den Berufsverband Schulhund e.V.. Der Umgang mit Schulhundteams, die sich in Ausbildungen als noch nicht geeignet erweisen, wurde angerissen. Auch das Thema kostenpflichtige Weiterbildungen und kostenlose Weiterbildungen wurde angesprochen.
Dirk Emmrich hatte sich intensiver mit dem Thema Aversive Trainingsmethoden (Inhalte siehe Link!) auseinandergesetzt und die Teilnehmer werden diesen Punkt zunächst über die Moodle-Plattform von Benno Horst mit praktischen Beispielen und positiven Alternativmöglichkeiten füllen, um diese dann beim nächsten Treffen noch einmal intensiver zu diskutieren.
Auf diesem Wege werden auch Multiple-Choice-Fragen gesammelt, damit ein sinnvoller, an den Schulhundeinsatz angepasster Fragen-Pool entsteht, auf den alle Teilnehmer des AKs zurückgreifen können.
Die Vernetzung der AK-Teilnehmer soll sich auch weiter intensivieren, so dass gegenseitige Hospitationen bei den Ausbildungsmodulen stattfinden und spezielle Treffen zu internen Ausbildungsschwerpunkten.
Die bisher erarbeiteten Punkte wurden neu strukturiert und in kleinen Bereichen ergänzt.
Allgemeine Voraussetzungen für die Schulhundteamausbildung:
- Ausbildung erfolgt immer im Team Hund/HundeführerIn
- Der Hund lebt als „Familienmitglied“ art- und tierschutzgerecht im Haushalt
- Umgang mit dem Hund muss liebevoll und respektvoll erfolgen
- Kenntnisse über die Körpersprache bei Hund und Mensch
- Kenntnisse über das Lernverhalten bei Hunden
- Kompetenz Stress bei sich, den Kindern und dem Tier zu erkennen
- Kompetenz den Hund aus Stress- und Belastungssituationen sofort herauszuholen
- pädagogische / therapeutische Grundausbildung der Hundebesitzerin oder Kooperation mit einer Pädagogin /Therapeutin
Ausbildung von Schulhundteams:
Allgemeines:
- Die verschiedenen bekannten Prüfungen für Hunde (BH, Hundeführerschein, Sachkundenachweis…) sagen nichts über die Qualität eines Hundes als Schulhund aus!
- Bei den Hunden gibt es allgemein keine Alters-, Herkunfts- und Rassebeschränkung. Die Ausbildung wendet sich primär an die Pädagogen, da diese das Verhalten des Hundes maßgeblich beeinflussen.
- Die Ausbildung muss dazu dienen, dass die BesitzerIn die individuellen Stärken und Schwächen ihres Hundes und ihres Teams erkennen lernt und die Planung und Durchführung des Einsatzes entsprechend abstimmt.
Ausbilder:
- In die Ausbildung werden DozentInnen eingebunden, die über pädagogische und kynologische Qualifikationen und mehrjährige praktische Erfahrungen in der hundegestützten Arbeit in den für den Ausbildungsbereich relevanten Settings verfügen.
- Die ständige Weiterbildung der Ausbilder ist dabei von besonderer Bedeutung, um am Puls der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse Lehrinhalte zum Thema der hundegestützten Pädagogik vermitteln zu können.
Voraussetzungen Weiterbildung:
- Eine gute Basis zur Teambildung zwischen Hund und Hundeführerin ist eine Grundvoraussetzung für die Weiterbildung. (soziale Bindung über Kompetenz und gemeinsame positive Erlebnisse, Verantwortungsübernahme im Alltag)
- Voraussetzung für den Hund ist ein Grundgehorsam auf dem Niveau einer alltagsnahen Prüfung (Begleithundeprüfung/ Hundeführerschein)
- Aversive Hilfs- und Trainingsmittel dürfen nicht zum Einsatz kommen -> eine allgemeingültige Formulierung wird noch erarbeitet.
Orientierungsseminar:
- Es soll keine pauschale Ausbildung und Testung der Hunde geben, da es eine vielfältige Schullandschaft und Schülerschaft gibt und die Einsatzgebiete der Hunde somit auch sehr vielfältig sind. („Inklusionshelferhunde“) -> Orientierung an ESAAT/ ISAAT
- Die bisher allgemein üblichen Eingangstests als Zulassungskriterium für die Schulhundausbildung führen immer wieder zu traumatischen Erlebnissen bei den Hunden. Die Prager Richtlinien von 1998 zum Einsatz von Tieren bei tiergestützten Aktivitäten und Therapien besagen, dass nur Heimtiere zum Einsatz kommen sollen, die durch Methoden der positiven Verstärkung ausgebildet werden, um negative Auswirkungen für Hund und Mensch zu vermeiden.
- Zu Beginn der Weiterbildung sollte eine Orientierungsveranstaltung für das Mensch-Hund-Team als Zulassung für die Schulhundausbildung und somit auch für die ersten Einsätze in der Schule stehen.
- Die Orientierungsveranstaltung muss so aufgebaut sein, dass Fähigkeiten und Potential eines jeden Teams erkennbar werden. Der Hund darf die Veranstaltung aber nicht fehlkonditioniert und traumatisiert verlassen!
- Die Orientierungsveranstaltung soll Grundwissen zum Einsatz in der Schule vermitteln und durch kleine praktische Übungen eine grundsätzliche Eignung des Hundes feststellen.
- Der Pädagogin werden mündlich und schriftlich erste Stärken und Schwächen des Hundes/Teams aufgezeigt und ggf. Empfehlungen für ein spezielles externes Training gegeben.
Weitere Ausbildung:
- Die Schulhundteamausbildung sollte ein Minimum von 60 Stunden umfassen
- In den Ausbildungsblöcken sollen die Hunde in der Regel anwesend sein und der Ablauf durch theoretische und praktische Inhalte bestimmt werden.
- In der Ausbildung soll ein Angebot verschiedener Einsatzmöglichkeiten der Hunde aufgezeigt werden und die individuellen Fähigkeiten und Vorlieben der Hunde gefördert werden, damit sie in der Schule berücksichtigt werden können.
- Inhalte der Ausbildung sollten die vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in Wien 2012 (S: 12) herausgegebenen Punkte sein:
- Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung
- Theorie und Praxis tiergestützter Pädagogik
- pädagogische Konzepte für die hundegestützte Arbeit mit SchülerInnen
- Anatomie, Physiologie, Hygiene und Gesundheit des Hundes
- Grundlagen des Lernverhaltens von Hunden
- fundiertes Wissen im Bereich der Körpersprache und des Ausdrucksverhaltens des Hundes (bezüglich Beschwichtigung, Stress, Angst und Aggression)
- schrittweise Gewöhnung an die Schule und ihre Umgebung sowie an schulbezogene Situationen; Kennenlernen von schultypischen Reizen, z.B. Glockensignale, Lärm, „Wurfobjekte“, unterschiedliche Kleidung
- Kenntnis der Belastungsgrenzen des Hundes und adäquate Reaktion auf potentielle Überlastung
- Wissen, wie man den Hund vor Übergriffen schützt (Schutzmechanismen; Orientierung des Hundes an „seinem“ Menschen)
- Stressmanagement für den Hund mit entsprechender Ausgleichsarbeit
Zusätzliche Ausbildungsunterstützung:
- Begleitende Ausbildung des Mensch-Hund-Teams bei einer kompetenten Hundeschule/Hundetrainerin.
- Wünschenswert wäre eine Begleitung während der Schulhundteamausbildung durch eine erfahrene Schulhundführerin als Ansprechpartnerin.
- Nach der Zulassung durch die Orientierungsveranstaltung sollte der Hund nach individueller Absprache mit dem Ausbildungsinstitut als „Azubi“ in begrenztem Umfang in der Schule eingewöhnt werden.
Prüfung:
- Zur praktischen Abschlussprüfung des Schulhundteams sollte der Hund mindestens 18 Monate alt sein.
- Eine Bescheinigung der 1. Hilfe am Hund muss zur Abschlussprüfung vorliegen und sollte im Zeitraum der Ausbildung erbracht werden.
- Die Abschlussprüfung sollte aus folgenden Bereichen bestehen:
- einer schriftlichen Prüfung, die die Inhalte der Ausbildung zu den Bereichen Hupäsch und Kynologie abfragt.
- einem Konzept zum Einsatz des Hundes an der Schule
- einer praktischen Prüfung vor Ort oder einer ungeschnittenen Videosequenz mit zwei verschiedenen Einsätzen des Hundes in der Schule in einem vorzugebenden Umfang.
- einem abschließenden Kolloquium
Überprüfung:
- Nach Beendigung der Ausbildung muss weiterhin ein regelmäßiger Austausch zur Hundegestützten Pädagogik in speziellen Weiterbildungen oder mit entsprechend qualifizierten (--> Berufsverband/Bildungsrat) Vereinen, Hundeschulen, Arbeitskreisen...stattfinden.
Einsatz in der Schule
- nur im Team Hund/HundeführerIn
- VOR dem ersten Einsatz liegt eine schriftliche Versicherungsbestätigung der Tierhalterhaftpflicht vor, aus der ersichtlich wird, dass die Versicherung über den Einsatz des Hundes in der Einrichtung informiert ist
- Möglichkeit des selbstständigen Rückzugs des Hundes auf einen eigenen, ungestörten Ruheplatz muss gewährleistet sein.
- Rituale für den Hund und Regeln für die Schüler als Hilfestellungen beim Einsatz und um Stress zu reduzieren.
- Der Einsatz des Hundes muss entsprechend seiner Bedürfnisse und Voraussetzungen und derer des Pädagogen, der Schüler und der Schule individuell angepasst werden.
- Die Verantwortung beim Einsatz des Hundes in der Schule liegt immer bei der Schulhundbesitzerin und wird ihr auch durch eine Ausbildung nicht abgenommen. Durch sie soll sie vielmehr befähigt werden, die vielfältigen Faktoren zu erfassen, die individuellen Stärken und Schwächen ihres Hundes deutlicher zu sehen und den Einsatz entsprechend vorzubereiten und durchzuführen.
- Der Hund muss seinen individuellen Fähigkeiten entsprechend ausgebildet und eingesetzt werden und darf nicht instrumentalisiert werden.
- Hygienebestimmungen:
- Gesundheitsattest des Tierarztes
- regelmäßige Entwurmungen / Kotproben
- Impfungen, Ektoparasitenprophylaxe
- keinen Zugang zur Küche
- Möglichkeiten zum Händewaschen
- Kotbeutel, Desinfektionsmittel
- Hundeutensilien werden separat aufbewahrt und regelmäßig gereinigt
4. Treffen am 9. Mai 2013 in Dortmund
Am Tag vor der 2. Schulhundkonferenz trafen sich 19 Teilnehmer aus 6 Bundeländern
Top 1: Kurze Vorstellungsrunde der Anwesenden
Top 2: Diskussion einiger noch ausstehender Punkte zu Standards und Qualifikationsmerkmalen einer Schulhundteamausbildung mit folgenden "grünen" Ergebnissen
Diese wurden von allen anwesenden Teilnehmern befürwortet und zur besseren Übersicht in die bereits beschlossenen Aspekte einer Schulhundteamausbildung der letzten Sitzungen eingegliedert:
Voraussetzungen:
- Ausbildung erfolgt immer im Team Hund/HundeführerIn
- Der Hund lebt als „Familienmitglied“ art- und tierschutzgerecht im Haushalt
- Umgang mit dem Hund muss liebevoll und respektvoll erfolgen
- Kenntnisse über die Körpersprache bei Hund und Mensch
- Kenntnisse über das Lernverhalten bei Hunden
- Kompetenz Stress bei sich, den Kindern und dem Tier zu erkennen
- Kompetenz den Hund aus Stress- und Belastungssituationen sofort herauszuholen
- pädagogische / therapeutische Grundausbildung der Hundebesitzerin oder Kooperation mit einer Pädagogin /Therapeutin
- Aversive Hilfs- und Trainingsmittel dürfen nicht zum Einsatz kommen -> eine allgemeingültige Formulierung wird noch erarbeitet.
Ausbildung von Schulhundteams:
- Die verschiedenen bekannten Prüfungen für Hunde (BH, Hundeführerschein, Sachkundenachweis…) sagen nichts über die Qualität eines Hundes als Schulhund aus!
- Die bisher allgemein üblichen Eingangstests als Zulassungskriterium für die Schulhundausbildung führen immer wieder zu traumatischen Erlebnissen bei den Hunden. Die Prager Richtlinien von 1998 zum Einsatz von Tieren bei tiergestützten Aktivitäten und Therapien besagen, dass nur Heimtiere zum Einsatz kommen sollen, die durch Methoden der positiven Verstärkung ausgebildet werden, um negative Auswirkungen für Hund und Mensch zu vermeiden.
- Die Orientierungsveranstaltung muss so aufgebaut sein, dass Fähigkeiten und Potential eines jeden Teams erkennbar werden. Der Hund darf die Veranstaltung aber nicht fehlkonditioniert und traumatisiert verlassen!
- Bei den Hunden gibt es allgemein keine Alters-, Herkunfts- und Rassebeschränkung. Das Seminar wendet sich primär an die Pädagogen, da diese das Verhalten des Hundes maßgeblich beeinflussen.
- Die Orientierungsveranstaltung soll Grundwissen zum Einsatz in der Schule vermitteln und durch kleine praktische Übungen eine grundsätzliche Eignung des Hundes feststellen.
- Der Pädagogin werden mündlich und schriftlich erste Stärken und Schwächen des Hundes/Teams aufgezeigt und ggf. Empfehlungen für ein spezielles externes Training gegeben.
- Begleitende Ausbildung des Mensch-Hund-Teams bei einer kompetenten Hundeschule/Hundetrainerin.
- Wünschenswert wäre eine Begleitung während der Schulhundausbildung durch eine erfahrene Schulhundführerin als Ansprechpartnerin.
- Die Schulhundteamausbildung sollte ein Minimum von 60 Stunden umfassen
- In der Ausbildung soll ein Angebot verschiedener Einsatzmöglichkeiten der Hunde aufgezeigt werden und die individuellen Fähigkeiten und Vorlieben der Hunde gefördert werden, damit sie in der Schule berücksichtigt werden können.
- Zur praktischen Abschlussprüfung des Schulhundteams sollte der Hund mindestens 18 Monate alt sein.
- In die Seminare werden Dozentinnen eingebunden, die über pädagogische und kynologische Qualifikationen und mehrjährige praktische Erfahrungen in der hundegestützten Arbeit verfügen.
- Die ständige Weiterbildung der Ausbilder ist dabei von besonderer Bedeutung, um am Puls der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse Lehrinhalte zum Thema der hundegestützten Pädagogik vermitteln zu können.
- -> Überlegungen zur Entwicklung eines „Bildungsrates“ ( evtl. innerhalb eines Berufsverbandes) als ständige Einrichtung zur Festlegung und Überprüfung von Ausbildungsinstituten werden beim nächsten Treffen fortgeführt
- In den Ausbildungsblöcken sollen die Hunde in der Regel anwesend sein und der Ablauf durch theoretische und praktische Inhalte bestimmt werden.
- Es soll keine pauschale Ausbildung und Testung der Hunde geben, da es eine vielfältige Schullandschaft und Schülerschaft gibt und die Einsatzgebiete der Hunde somit auch sehr vielfältig sind. („Inklusionshelferhunde“) -> Orientierung an ESAAT/ ISAAT
- Zu Beginn der Weiterbildung sollte eine Orientierungsveranstaltung für das Mensch-Hund-Team als Zulassung für die Schulhundausbildung und somit auch für die ersten Einsätze in der Schule stehen.
- Nach der Zulassung durch die Orientierungsveranstaltung sollte der Hund nach individueller Absprache mit dem Ausbildungsinstitut als „Azubi“ in begrenztem Umfang in der Schule eingewöhnt werden.
- Die Ausbildung muss dazu dienen, dass die BesitzerIn die individuellen Stärken und Schwächen ihres Hundes und ihres Teams erkennen lernt und die Planung und Durchführung des Einsatzes entsprechend abstimmt.
- Eine gute Teambildung zwischen Hund und Hundeführerin ist eine Grundvoraussetzung für die Weiterbildung.
- Voraussetzung für den Hund ist ein Grundgehorsam auf dem Niveau einer alltagsnahen Begleithundeprüfung/ Hundeführerschein
- Eine Bescheinigung der 1. Hilfe am Hund muss zur Abschlussprüfung vorliegen und sollte im Zeitraum der Ausbildung erbracht werden.
- Nach Beendigung der Ausbildung muss weiterhin ein regelmäßiger Austausch zur Hundegestützten Pädagogik in speziellen Weiterbildungen oder mit entsprechend qualifizierten (--> Berufsverband/Bildungsrat) Vereinen, Hundeschulen, Arbeitskreisen...stattfinden.
Inhalte der Ausbildung sollten die vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in Wien 2012 (S: 12) herausgegebene Punkte sein:
- Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung
- Theorie und Praxis tiergestützter Pädagogik
- pädagogische Konzepte für die hundegestützte Arbeit mit SchülerInnen
- Anatomie, Physiologie, Hygiene und Gesundheit des Hundes
- Grundlagen des Lernverhaltens von Hunden
- fundiertes Wissen im Bereich der Körpersprache und des Ausdrucksverhaltens des Hundes (bezüglich Beschwichtigung, Stress, Angst und Aggression)
- schrittweise Gewöhnung an die Schule und ihre Umgebung sowie an schulbezogene Situationen; Kennenlernen von schultypischen Reizen, z.B. Glockensignale, Lärm, „Wurfobjekte“, unterschiedliche Kleidung
- Kenntnis der Belastungsgrenzen des Hundes und adäquate Reaktion auf potentielle Überlastung
- Wissen, wie man den Hund vor Übergriffen schützt (Schutzmechanismen; Orientierung des Hundes an „seinem“ Menschen)
- Stressmanagement für den Hund mit entsprechender Ausgleichsarbeit
Die Abschlussprüfungsollte aus folgenden Bereichen bestehen:
- einer schriftlichen Prüfung, die die Inhalte der Ausbildung zu den Bereichen Hupäsch und Kynologie abfragt.
- einem Konzept zum Einsatz des Hundes an der Schule
- einer praktischen Prüfung vor Ort oder einer ungeschnittenen Videosequenz mit zwei verschiedenen Einsätzen des Hundes in der Schule in einem vorzugebenden Umfang.
- einem abschließenden Kolloquium
Hygienebestimmungen
- Gesundheitsattest des Tierarztes
- regelmäßige Entwurmungen / Kotproben
- Impfungen, Ektoparasitenprophylaxe
- keinen Zugang zur Küche
- Möglichkeiten zum Händewaschen
- Kotbeutel, Desinfektionsmittel
- Hundeutensilien werden separat aufbewahrt und regelmäßig gereinigt
Einsatz in der Schule
- nur im Team Hund/HundeführerIn
- VOR dem ersten Einsatz liegt eine schriftliche Versicherungsbestätigung der Tierhalterhaftpflicht vor, aus der ersichtlich wird, dass die Versicherung über den Einsatz des Hundes in der Einrichtung informiert ist
- Möglichkeit des selbstständigen Rückzugs des Hundes auf einen eigenen, ungestörten Ruheplatz muss gewährleistet sein.
- Rituale für den Hund und Regeln für die Schüler als Hilfestellungen beim Einsatz und um Stress zu reduzieren.
- Der Einsatz des Hundes muss entsprechend seiner Bedürfnisse und Voraussetzungen und derer des Pädagogen, der Schüler und der Schule individuell angepasst werden.
- Die Verantwortung beim Einsatz des Hundes in der Schule liegt immer bei der Schulhundbesitzerin und wird ihr auch durch eine Ausbildung nicht abgenommen. Durch sie soll sie vielmehr befähigt werden, die vielfältigen Faktoren zu erfassen, die individuellen Stärken und Schwächen ihres Hundes deutlicher zu sehen und den Einsatz entsprechend vorzubereiten und durchzuführen.
- Der Hund muss seinen individuellen Fähigkeiten entsprechend ausgebildet und eingesetzt werden und darf nicht instrumentalisiert werden.
Weiterer Diskussions- bzw. Klärungsbedarf für folgende Punkte:
- Qualifikationen der AusbilderInnen
- Qualifizierte Ausbildungsmethoden
- Definition und Form der Orientierungsveranstaltung
- Unterschiede zu Therapiehundeausbildungen
- Erste Einsätze der Schulhunde
- Welpen in der Schule
- …..
3. Treffen am 8. Dezember 2012 in Iserlohn
Von 11 – 16.30 Uhr trafen sich 18 PädagogInnen und SchulhundausbilderInnen mit 6 Hunden in Iserlohn, um sich weiter mit dem Thema Ausbildung von Schulhunden zu beschäftigen.
Top 1: Kurze Vorstellungsrunde der Anwesenden
Lydia Agsten, Kirsten Demski, Dirk Emmerich, Nora Hecker, Julia Isermann, Konstanze Jablonowski, Claudia Mollo, Bettina Mutschler, Matthias Neumann, Patrick Nowak, Grit Philippi, Carole Rasquin, Karina Rolf, Alfons Saus, Ulrike Schöttler, Antje Schröder, Rosi Schwenker, Gerhard Welkener
Top 2: Diskussion der bisherigen Ergebnisse des AKs
Von allen Teilnehmern konnten die Aspekte einer Schulhundteamausbildung als Grundbedingungen befürwortet werden, die bei den Ergebnissen am 09.05. 2013 in Dortmund schwarz sind!
2. Treffen am 30. Juni 2012 in Dinslaken
Von 11 – 16 Uhr trafen sich 7 Kolleginnen mit 4 Hunden wieder in Dinslaken, um sich weiter mit dem Thema Ausbildung von Schulhunden zu beschäftigen.
Top 1: Kurze Vorstellungsrunde der Anwesenden
Lydia Agsten, Ricarda Bäcker, Julia Isermann, Michaela Poggendorf, Ute Radermacher, Antje Schröder, Steffi von Vietinghoff
Top 2: Zusammenfassung der Ergebnisse des Treffens vom November 2011
Top 3: Aspekte Schulhundausbildung
Den Teilnehmerinnen lagen verschiedene Aufsätze, Konzepte verschiedener Therapiehundeausbildungen und die Empfehlungen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur aus Österreich vor. (http://www.bmukk.gv.at/medienpool/22368/hundeinderschule.pdf)
Grundsätzliches:
- Wir müssen weiterhin davon ausgehen, dass Begrifflichkeiten im Bereich der Hundegestützten Pädagogik/Therapie/Intervention… nicht eindeutig definiert sind!
- Alle Anwesenden waren sich darin einig, dass es keine pauschale Ausbildung und Testung der Hunde geben soll, da es eine vielfältige Schullandschaft und Schülerschaft gibt und die Einsatzgebiete der Hunde somit auch sehr vielfältig sind. („Inklusionshelferhunde“)
- Die Verantwortung beim Einsatz des Hundes in der Schule liegt immer bei der Schulhundbesitzerin und wird ihr auch durch eine Ausbildung nicht abgenommen. Durch sie soll sie vielmehr befähigt werden, die vielfältigen Faktoren zu erfassen, die individuellen Stärken und Schwächen ihres Hundes deutlicher zu sehen und den Einsatz entsprechend vorzubereiten und durchzuführen.
- Die verschiedenen bekannten Prüfungen für Hunde (BH, Hundeführerschein, Sachkundenachweis…) sagen nichts über die Qualität eines Hundes als Schulhund aus!
- Auch die vielfältigen angebotenen Therapiehundeausbildungen entsprechen nur in Teilen den Anforderungen an Schulhunde. Im Gegensatz zu vielen so genannten Therapiehunden sind die Schulhunde vor allem vielen unterschiedlichen Reizen und einem enormen Geräusch- und Bewegungspegel ausgesetzt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt seltener auf der Einzelförderung oder der Arbeit in Kleingruppen, sondern primär in der Anwesenheit während des regulären Unterrichts mit zeitweisen unterschiedlichsten Einsätzen.
- Hieran muss sich eine spezielle Ausbildung für das Mensch-Hund-Team orientieren.
Weiterbildung Mensch-Hund-Team:
- Optimal wäre eine Ausbildung des Mensch-Hund-Teams an der PH, wie es in Österreich angedacht ist.
- Die Arbeitskreisteilnehmerinnen favorisieren weiterhin zu Beginn ein Einführungsseminar für das Mensch-Hund-Team als Zulassung für die Schulhundausbildung und somit auch für die ersten Einsätze in der Schule.
- Die bisher allgemein üblichen Eingangstests als Zulassungskriterium für die Schulhundausbildung werden abgelehnt, da es immer wieder zu traumatischen Erlebnissen bei den Hunden kommt. Die Prager Richtlinien von 1998 zum Einsatz von Tieren bei tiergestützten Aktivitäten und Therapien besagen, dass nur Heimtiere zum Einsatz kommen, die durch Methoden der positiven Verstärkung ausgebildet werden, um negative Auswirkungen für Hund und Mensch zu vermeiden.
- Die Seminare werden von Dozentinnen geleitet, die über pädagogische und kynologische Qualifikationen und mehrjährige Erfahrungen verfügen. Da Hundetrainer zurzeit kein qualifizierter geschützter Beruf ist, sollte eine Anerkennung als Sachverständige nach dem Landeshundegesetz vorliegen.
- Bei den Hunden gibt es allgemein keine Alters-, Herkunfts- und Rassebeschränkung. Alte Hunde können nach individuellen Kriterien teilnehmen. Welpen sollten nur von berufserfahrenen/hundeerfahrenen Kolleginnen mit in die Schule genommen werden. Das Seminar wendet sich primär an die Pädagogen, da diese das Verhalten des Hundes maßgeblich beeinflussen. (Dr. Silke Wechsung)
- Das Seminar soll Grundwissen zum Einsatz in der Schule vermitteln und durch kleine praktische Übungen eine grundsätzliche Eignung des Hundes feststellen.
- Der Pädagogin werden mündlich und schriftlich erste Stärken und Schwächen des Hundes/Teams aufgezeigt und ggf. Empfehlungen für ein spezielles externes Training gegeben.
- Nach der Zulassung durch das Einführungsseminar darf der Hund als „Azubi“ in begrenztem Umfang in der Schule eingesetzt werden.
- Wünschenswert wäre eine Begleitung während der Schulhundausbildung durch eine erfahrene Schulhundführerin als Ansprechpartnerin.
- Die Schulhundteamausbildung sollte ein Minimum von 60 Stunden umfassen.
- Inhalte der Ausbildung sollten die vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in Wien 2012 (S: 12) herausgegebene Punkte sein:
- Grundlagen der Mensch-Tier-Beziehung
- Theorie und Praxis tiergestützter Pädagogik
- pädagogische Konzepte für die hundegestützte Arbeit mit SchülerInnen
- Hygiene und Gesundheit des Hundes
- Grundlagen des Lernverhaltens von Hunden
- fundiertes Wissen im Bereich der Körpersprache und des Ausdrucksverhaltens des Hundes (bezüglich Beschwichtigung, Stress, Angst und Aggression)
- schrittweise Gewöhnung an die Schule und ihre Umgebung sowie an schulbezogene Situationen; Kennenlernen von schultypischen Reizen, z.B. Glockensignale, Lärm, „Wurfobjekte“, unterschiedliche Kleidung
- Kenntnis der Belastungsgrenzen des Hundes und adäquate Reaktion auf potentielle Überlastung
- Wissen, wie man den Hund vor Übergriffen schützt (Schutzmechanismen; Orientierung des Hundes an „seinem“ Menschen)
- Stressmanagement für den Hund mit entsprechender Ausgleichsarbeit
- In der Ausbildung soll ein Angebot verschiedener Einsatzmöglichkeiten der Hunde aufgezeigt werden und die individuellen Fähigkeiten und Vorlieben der Hunde gefördert werden, damit sie in der Schule genutzt werden können.
- Zur Abschlussprüfung sollte der Hund mindestens 18 Monate alt sein.
- Die Abschlussprüfung sollte aus folgenden Bereichen bestehen:
- einem Multiple Choice Test
- einem Konzept zum Einsatz des Hundes an der Schule
- einer praktischen Prüfung vor Ort oder einer ungeschnittenen Videosequenz mit zwei verschiedenen Einsätzen des Hundes in der Schule.
- einem anschließenden Kolloquium
- Eine Überprüfung des Mensch-Hund-Teams findet in regelmäßigen Abständen (zunächst nach 1 Jahr, dann alle 2 Jahre) vor Ort oder durch Übersendung einer ungeschnittenen Videosequenz statt. / evtl. Supervisionsseminar ?
Top 4: Weiterarbeit AK Schulhundausbildung
- Lydia schickt das Protokoll an die Teilnehmerinnen und stellt es so nach einer Woche ins Schulhundweb, wenn keine Änderungen gewünscht werden.
- Nach der Weiterleitung des Protokolls werden die Teilnehmerinnen per Mail Schwerpunkte für das nächste Treffen absprechen.
- Steffi wird die praktischen Elemente der ÖKV-Prüfungsordnung für ein Einführungsseminar Schulhund vorsortieren und an die Teilnehmerinnen mailen.
- Antje wird einige Ausbilder von Schulhunden zum nächsten Treffen in Iserlohn einladen.
- Das nächste Treffen findet am Samstag, den 08. Dezember 2012 um 11 Uhr in Iserlohn statt. Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.
1. Treffen am 26. November 2011 in Dinslaken
Von 11 – 16 Uhr trafen sich 8 Kolleginnen mit 8 Hunden in Dinslaken, um sich mit dem Thema Ausbildung von Schulhunden zu beschäftigen.
Top 1: Kurze Vorstellungsrunde der Anwesenden
Lydia Agsten, Andrea Brune-Jacob, Kirsten Demski, Michaela Poggendorf, Antje Schröder, Steffi von Vietinghoff, Nicola Weber, Dagmar Wollf
Top 2:Zielfestlegung des Arbeitskreises Schulhundausbildung
Nach umfangreichen Diskussionen zum Thema wurde festgelegt, dass es um die Entwicklung von allgemeinen Standards für eine qualifizierte Schulhundteamausbildung geht. Dabei erfolgt eine Orientierung an der vom Fachkreis Schulhund entwickelten Freiwilligen Selbstverpflichtung.
Top 3: Aspekte Schulhundausbildung
Voraussetzungen für eine Teamausbildung sind:
- pädagogische / therapeutische Grundausbildung der Hundebesitzerin oder Kooperation mit einer Pädagogin /Therapeutin
- Der Umgang mit dem Hund muss liebevoll und respektvoll erfolgen.
- Er lebt als Familienmitglied art- und tierschutzgerecht im Haushalt der Besitzerin.
- Kein Einsatz von aversiven Trainingsmethoden und Hilfsmitteln (Schutzhundausbildung, Stachel- und Kettenhalsbänder, Würge-/Moxonleinen ohne Stopp, Disks, Wasserpistolen etc.
- Bei Bedarf begleitende Grundausbildung in einer kompetenten Hundeschule
Einige Aspekte der Ausbildung konnten erst in Stichpunkten gesammelt werden und sind noch weiter mit Inhalt zu füllen:
- Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, dass der Schwerpunkt der Schulhundteamausbildung auf der Ausbildung der Pädagogin/Therapeutin liegt.
- Diese trägt auch immer die Endverantwortung für den Einsatz des Hundes in der Schule.
- Eingangstests werden kritisch gesehen. Eine erste Einschätzung des Mensch-Hund-Teams sollte an einem Einführungswochenende durch entsprechende Fachleute erfolgen. Hierbei muss es sich um qualifizierte und erfahrene Praktiker aus dem pädagogischen und dem kynologischen Bereich handeln.
- Ggf. ist ein Kriterienkatalog hilfreich, in dem aber zwischen ausgewachsenen Hunden und Welpen/Junghunden zu differenzieren ist. Dadurch könnten erforderliche Förderschwerpunkte des Schulhundteams klarer benannt werden.
- Allgemein bestand die Meinung, dass in den Ausbildungsblöcken in der Regel die Hunde anwesend sein sollen und so der Ablauf durch theoretische und praktische Abschnitte bestimmt wird.
- Der Hund darf nicht instrumentalisiert werden, sondern muss seinen individuellen Fähigkeiten entsprechend ausgebildet und eingesetzt werden.
- Die Ausbildung muss dazu dienen, dass die Besitzerin die individuellen Stärken und Schwächen ihres Hundes erkennen lernt und mit ihrem Hund entsprechend agiert.
- Eine Abschlussarbeit zu einem hundegestützten Projekt (Konzept, Videoreferat,…) muss verfasst werden.
- Eine theoretische Abschlussprüfung erfolgt im Bereich Hupäsch und Kynologie.
Top 4: Weiterarbeit AK Schulhundausbildung
- Antje, Dagmar und Lydia werden voraussichtlich am 3. März 2012 nach Kassel fahren und erste Ergebnisse des AK an den Fachkreis Schulhund weitergeben.
- Lydia wird eine Zusammenfassung zum Gütesiegel für Praktiker, zum Workshop Schulhundausbildung auf der Schulhundkonferenz und zu einigen Schulhundausbildungen an die AK-Teilnehmerinnen mailen.
- Die Teilnehmerinnen werden über Mailkontakt versuchen, die vorliegenden Infos so vorzusortieren, dass beim nächsten Treffen effektiv weitergearbeitet werden kann.
- Das nächste Treffen findet am Samstag, den 30. Juni 2012 wieder in Dinslaken statt. Ggf. wird der Ort der Treffen sich auf Dauer weiter Richtung Süden verschieben, damit die Anfahrt der regelmäßig teilnehmenden Kolleginnen etwas gerecht ist.