Arbeitskreis Schulhund Baden-Württemberg Süd: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der '''Mittagspause''' konnten wir in Dreiergruppen die von Edith vorgeschlagenen Übungen mit den Hunden durchführen:
 
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Version vom 30. Januar 2010, 23:25 Uhr

Über das Schulamt im Schwarzwald-Baar-Kreis hat sich 2007 der 1. Arbeitskreis Schulhund gegründet! Da der Arbeitskreis mit über 30 Teilnehmerinnen zu groß wurde, hat sich die Gruppe schweren Herzens im Juli 2009 in den Arbeitskreis Schulhund Baden-Württemberg Nord (Treffen im Karlsruher Raum) und den Arbeitskreis Schulhund Baden-Württemberg Süd (Treffen im Freiburger und Donaueschinger Raum)geteilt!

In die Süd-Gruppe haben sich

Sabine Kempf mit Aisha, Patricia Führing mit Kimba, Beate Grundmüller mit Sandro, Edith Vieser mit Fenja, Geli Seidelmann mit Lia, Sina Heger, Philine Domzig mit Jonte, Christiane Klug mit Janosch, Julia Weber, Sylvia Bender mit Smilla, Julia Gessert, Esther Langer, Sarah Franz mit Bandit, Claudia Findeisen mit Danu, Esther Kalmring mit Jakob, Katja Wayß mit Luna, Rike Mahlberg mit Erna und Stefanie Graff mit Momo

eingetragen.

Der Termin für das nächste Treffen in der Süd-Gruppe steht noch nicht fest. Wir geben ihn noch bekannt!


Wer weitere Information wünscht oder zu unserer Treffen der Süd-Gruppe kommen möchte, kann sich bei Sabine Kempf (Sabine-Jo@t-online.de) melden, wir freuen uns sehr über neue Interessierte!


Die Nord-Gruppe war ebenfalls schon fleißig und traf sich im Oktober 2009 in Karlsruhe. Wer sich dieser Gruppe anschließen möchte darf sich gerne bei Bettina Brecht (b.brecht@gmx.de) melden, die weitere Informationen zu ihrer Gruppe geben kann!


11. Treffen am 23.01.10 in Furtwangen

Aysha k.JPG
Das erste Treffen der Südgruppe in diesem Schuljahr fand bei bitterkaltem aber sonnigem Winterwetter in Furtwangen an der Anne-Frank-Förderschule statt. Sabine stellte für unser Treffen ihr Klassenzimmer zur Verfügung und sorgte mit einem deftigen Eintopf für unser leibliches Wohl.

Anwesend waren:

Sabine Kempf mit Aisha, Patricia Führing mit Kimba, Edith Vieser mit Fenja, Beate Grundmüller mit Sandro, Geli Seidelmann mit Lia, Philine Domzig mit Jonte, Sarah Franz mit Bandit, Rike Mahlberg mit Erna, Katja Franke mit Hermes, Angelika Janke mit Conny

Neu in der Gruppe waren:

Sabrina Widmann, dieses Mal war sie ohne ihrem Schäferhund Rhojan dabei, den sie jetzt langsam in der Realschule in Donaueschingen einführen möchte.

Karin Wagner, dieses Mal ohne ihren Golden Retriever Jonny. Karin ist noch am überlegen, ob sie ihren Jonny in der Oberlinschule in Reutlingen einschulen möchte.


1. Begrüßungs- und Vorstellungsrunde

Da direkt an der Schule keine Möglichkeit bestand die Hunde gemeinsam rennen zu lassen, trafen wir uns an der Breg und drehten die erste Runde mit den Hunden. Die Hunde nutzten begeistert den Schnee und freuten sich alte Freundschaften wieder aufzufrischen.
KaKaSab k.JPG
Gruppe k.JPG
Anschließend führten wir in Sabines Klassenzimmer die kleine Begrüßungsrunde bei Kaffee, Tee, Brezeln und Butterzöpfen durch. Bei einigen hatte sich seit dem letzten Treffen viel geändert, mit einbezogen verschiedene Schulwechsel und die Anfänge der Einschulung junger Schulhunde. Offen wurde über die unterschiedlichen Probleme, aber auch die auftauchenden Fragen gesprochen.


2. Vorstellung "Wie kann (s)ich der Schultag für den Schulhund stressfreier gestalten?"

Edith k.JPG
Mit Hilfe einer ausführlichen Power Point stellte Edith die wichtigen Möglichkeiten vor, wie wir den Hunden (und uns) den Schulalltag stressfreier gestalten können. Mit einem kleinen Rückblick in die Lerntheorie des Hundes verdeutlichte sie uns die Notwendigkeit, wie wir dem Hund Sicherheit im Umgang miteinander durch eindeutige, präzise und verlässliche Verständigung untereinander (Mensch und Hund) geben können. Um miteinander kommunizieren zu können, muss die Wahrnehmung auf einander gerichtet sein. Das Hauptmerk des Lehrers muss im Unterricht aber bei den Schülern liegen, er kann sich nicht nur auf den Hund konzentrieren. Aus diesem Grund soll sich der Schulhund an seinem Besitzer orientieren.
Fenja k.JPG

Für dieses Treffen stand im Vordergrund, dass der Hund lernt, nach seinem Menschen zu schauen, und nicht umgekehrt, wie sonst üblich! Ein Verhalten, das er von Natur aus mit sich bringt, aber durch uns Menschen sehr häufig wieder abgewöhnt wird, indem wir dies nicht immer wieder bestätigen.

Durch die Orientierungshilfe können wir aber dem Hund verdeutlichen, dass er wieder lernt: „Achte immer auf Deinen Menschen, wo er ist, was er sagt, was er tut, wohin er geht …..!

Frag kurz bei Deinem Menschen, ob das ok ist, was Du tun möchtest!"
Conny k.JPG

Durch das Thema fand immer wieder ein reger Austausch statt, wie es bei unseren einzelnen Hunden im Schulleben in der Realität aussieht. Das war sehr interessant, wodurch sich aber unser Zeitplan sehr verschob. Aber wir sind ja an keinen Zeitplan fest gebunden und konnten flexibel reagieren:


Nach der Mittagspause konnten wir in Dreiergruppen die von Edith vorgeschlagenen Übungen mit den Hunden durchführen:

Sandro 2 k.JPG

3. Praktische Übungen mit den Hunden:

1. Aufgabe: Spontaner Blickkontakt

Alle gehen mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Hundehalter und Beobachter zählen während 5 Minuten wie oft der Hund von sich aus seinen Menschen anblickt (Zahlen vergleichen). Der Zeitnehmer stoppt die Zeit und schreibt auf.

2. Aufgabe: Spontaner Blickkontakt

Alle gehen wieder mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Der Hundehalter klickt jetzt während 3 Minuten jeden freiwilligen Rückblick des Hundes und wirft dem Hund jedes Mal ein Leckerli zu! Der Beobachter zählt mit (wegen „jedes Mal“). Der Zeitnehmer stoppt die Zeit.

3. Aufgabe: Verstecktraining

Alle gehen mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Sobald der Hund unaufmerksam in Bezug auf seinen Menschen ist, versteckt sich dieser hinter einem Baum o.ä. Die Zeit wird gestoppt, bis der Hund merkt, dass sein Mensch fehlt. Wenn er diesen dann sucht und findet, wird sich mit diesem gefreut. Mehrmals mit Zeit machen!

4. Aufgabe: Blickkontakt unter Signal

Alle gehen wieder mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Kurz bevor der Hund freiwillig zu seinem Menschen blickt, gibt dieser das Signal(wort) und wirft dem Hund natürlich jedes Mal ein Leckerle zu! Die anderen beobachten, ob das Timing stimmt und ob jeder Rückblick belegt wurde (wie lange dauert es, bis der Hund reagiert!).


4. Sammlung und Besprechung der Ergebnisse

Alle hatten nach dieser Phase das Gefühl, dass sie durch die gemeinsame Durchführung der Aufgaben ganz interessante Beobachtungen machen konnten, besonders in Beziehung auf die so unterschiedlichen Hunde. Das Zählen der Blickkontakte erwies sich als sehr schwierig, nicht nur durch die hohe Ablenkung, sondern auch in der unterschiedlich deutlichen Aufmerksamkeit der Hunde auf ihren Besitzer. Nicht ganz klar war einigen, wann der Hund einen Blickkontakt zum Besitzer aufbaut.

Einen deutlichen Unterschied aber konnte jeder feststellen: der Blickkontakt erhöhte sich deutlich nach der Bestätigung, dem Versteckspiel und dem Signal, manche Hunde zeigten sogar einen Dauerblickkontakt.

Eine allgemeine Verunsicherung bereiteten wir den Hunden: Dass 3 Frauen schweigend und leise zählend, den Hund im Visier, spazieren gingen! Da dachte sicherlich jeder Hund, dass da was nicht stimmen kann ;-)!!!!


5. Hausaufgaben:

Die oben durchgeführten Übungen 3 Tage lang wiederholen, bis man das Signal auf Abruf gebraucht!

Und eine zusätzliche Aufgabe durchführen:

5. Aufgabe: Blickkontakt unter Signal Du brauchst: 3 Menschen, 1 Hund, 1 Signal, Superleckerli oder Spielzeug Spielzeug oder Futter wird dem Hund unter die Nase gehalten, dann in Kopfhöhe seitlich auf Armeslänge vom Kopf weg, so dass der Hund das Leckerle gut sehen kann. Hochspringen, bellen usw. wird ignoriert, erst wenn der Hund seine Menschen anschaut, wird geklickt. Wenn der Hund das „Spiel“ verstanden hat, wird das Signal kurz vor dem Anschauen gegeben.

Erna k.JPG

6. Ausblick: Nachdem wir nicht alle vorbereiteten Themen bei diesem Treffen durchführen konnten, uns aber der Tag für den Schulalltag wichtige Aspekte gebracht hat, werden wir das Thema beim nächsten Treffen fortführen. Auf dem Programm werden die Impulskontrolle und der Superschlachtruf stehen. Die Teilnehmerinnen einigten sich darauf, dass weitere 3 Treffen in diesem Jahr ausreichen. Das nächste Treffen findet vor den Pfingstferien statt, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.




Kleines Einsteigertreffen

Einige Teilnehmer der AK Schulhund Baden-Württemberg Süd Gruppe trafen sich im September 2009 mit mehreren Schulhundeinsteigerinnen in der Nähe von Tübingen.

Anwesend waren:

Sabine mit Aisha, Patricia mit Kimba, Philine mit Jonte, Christiane, Julitta mit Woody, Rike mit Erna, Angelika mit Conny, Katja W, Julia G. und Esther L..

Sabine, Patricia und Philine berichteten über ihre Erfahrungen bei der Einschulung ihrer Hunde. Der Austausch war sehr intensiv, viele Fragen konnten beantwortet und kleine Schritte der erfolgreichen Eingewöhnungsphase festgehalten werden.

Besonders großen Wert legten wir auf die kleinen behutsamen Schritte, die es den Hunden ermöglichen sollen, die vielen Eindrücke, die ein Schulleben mit sich bringt, zu verarbeiten. Ebenso die gezielte Vorbereitung der Klasse durch Empathieübungen um sie ein bisschen mit dem Gefühlsleben der Hunde vertraut zu machen. Und nicht zu vergessen die Eltern und Kollegen, die ebenfalls rücksichtsvoll auf das Thema eingestimmt werden sollten.

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In Anlehnung an die "freiwillige Selbstverpflichtung" entwickelte der 1.Arbeitskreis Schulhund einen "Schulhund-Standard". Mit Hilfe dieses Standards durchlaufen wir das Genehmigungsverfahren, bzw. versuchen wir die grundlegensten Vorbedingungen für die Durchführung des Projekts darzustellen.