Arbeitskreis Schulhund Baden-Württemberg Süd

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Über das Schulamt im Schwarzwald-Baar-Kreis hat sich 2007 der 1. Arbeitskreis Schulhund gegründet! Da der Arbeitskreis mit über 30 Teilnehmerinnen zu groß wurde, hat sich die Gruppe schweren Herzens im Juli 2009 in den Arbeitskreis Schulhund Baden-Württemberg Nord (Treffen im Karlsruher Raum) und den Arbeitskreis Schulhund Baden-Württemberg Süd (Treffen im Freiburger und Donaueschinger Raum)geteilt!

In die Süd-Gruppe haben sich

nach der Teilung Sabine Kempf mit Aisha, Patricia Führing mit Kimba, Beate Grundmüller mit Sandro, Edith Vieser mit Fenja, Geli Seidelmann mit Lia, Sina Heger, Philine Domzig mit Jonte, Christiane Klug mit Janosch, Julia Weber, Sylvia Bender mit Smilla, Julia Gessert, Esther Langer, Sarah Franz mit Bandit, Claudia Findeisen mit Danu, Esther Kalmring mit Jakob, Katja Wayß mit Luna, Rike Mahlberg mit Erna und Stefanie Graff mit Momo eingetragen. Inwischen sind wir aber noch weiter gewachsen!

eingetragen.

Der Termin für das nächste Süd-Treffen ist noch nicht bekannt!


Wer weitere Information wünscht oder zu unserer Treffen der Süd-Gruppe kommen möchte, kann sich bei Sabine Kempf (Sabine-Jo@t-online.de) melden, wir freuen uns sehr über neue Interessierte!


Die Nord-Gruppe ist ebenfalls fleißig und trifft sich regelmäßig im Raum Karlsruhe. Wer sich dieser Gruppe anschließen möchte darf sich gerne bei Bettina Brecht (b.brecht@gmx.de) melden, die weitere Informationen zu ihrer Gruppe geben kann!


13. Treffen am 29.07.10 bei Rottenburg

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Wir haben es geschafft: Wie im letzten Sommer schon vereinbart, trafen sich die Nord- und die Südgruppe gemeinsam am ersten Ferientag! Nach den letzten anstrengenden Wochen waren wir zwar alle recht ausgelaugt, aber es war dann doch toll, dass wir uns aufraffen konnten und einen tollen gemeinsamen Tag erleben durften. Leider mussten einige Teilnehmerinnen absagen, da sie den ersten Ferientag noch in der Schule verbringen mussten oder doch zu dringend einen Tag zum Luftholen benötigten. Schade, es wäre schön gewesen Euch auch wieder zu sehen!!!!


Anwesend waren:

Patricia Führing mit Kimba, Bettina Brecht mit Paula, Beate Grundmüller mit Sandro, Rita Blessing-Großholz mit Anjo und Bianca, Philine Domzig mit Jonte, Julia Lattner mit Lara, Christiane Klug mit Janosch, Claudia Findeisen mit Danu, Esther Kalmring mit Jakob, Rike Mahlberg mit Erna und Steffi Graff mit Momo und Motte.


1. Wanderung mit Blitz und Donner

Rike begrüßte uns mit Tee und Kaffee und Erna war ganz baff wie viele Hunde in ihren Garten passen. Es waren einfach zu viele um gegen alle den Garten und die Spielsachen zu verteidigen, so entpuppte sie sich, wie´s Frauchen, als herzliche Gastgeberin.

Nachdem sich Rita und Claudia mühsam durch den Schwarzwald-Nebel kämpfen mussten und etwas später ankamen, konnten wir uns bald auf den Weg zur Grillhütte machen. Die Hunde waren voll Tatendrang und genossen es gemeinsam zu toben, zu schnüffeln und an allen Ecken ihre „Schulhund-Gang-Markierung“ zu hinterlassen. Sie waren so eifrig, dass so manche vorwitzige Nase einen Spritzer ab bekam. CIMG2299.JPG
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Die gute Stimmung wurde leider durch ein übles Gewitter mit heftigem Regenguss getrübt, das uns mitten auf dem Feld erwischte. Pitschnass, trotz Regenkleidung, erreichten wir den Wald, entschlossen uns aber bald doch wieder umzudrehen.


Auf „Rikes Wiese“ vor dem Haus konnten wir aber doch noch unsere praktischen Übungen durchführen.

2. Praktische Übungen mit dem Hund

Bei allen Übungen, die uns Bettina am Nachmittag vorstellte, handelt es sich um Übungen und Spiele, die man auch mit Schülern durchführen kann. Dies aber nur unter Vorbehalt! Zuerst sollte das Mensch-Hund Team die Übungen / das Spiel gut beherrschen und erst später in kleinen Schritten mit den Kindern einführen!


2a. Gehorsamsübungen

Bettina stellte uns das „Hundetrainingsspiel“ von Anke Bogaerts vor. Die 55 Aufgabenkarten sind in 5 verschiedene Kategorien (Steadiness-Übungen, Unterordnung-Übungen, Übungen mit leichtem Stress, Stressvolle Übungen, Einweis-Übungen) eingeteilt. Die Karten dienen dazu, dass man aus den vorgeschlagenen Übungsideen verschiedene aussuchen, aber durch steten Wechsel der Aufgaben auch eine nette Abwechslung in die Übungstage bringen kann.

Wir erhielten von Bettina leichte Übungen, die wir mit unseren Hunden durchführen konnten. Es war ein witziges Bild, da alle gleichzeitig arbeiteten und man beim Zuschauen sich eine passende Übung ausdenken konnte, nicht wissend, was auf dem Kärtchen der anderen stand!


2b. Der Slalom mit Würstchen!

Wer mag keine Seidenwürstchen? Beim ersten Slalomlauf spielte es keine Rolle, aber der zweite Durchgang war schon sehr heftig: Die Hunde sollten mit ihrem Frauchen durch den Slalom laufen und dabei die immer wieder neben den Stangen liegenden Würste ignorieren! Keine Aufgaben für Schlafmützen!!!


2c. Die Angel mit dem Ball

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Bei dieser Übung durften sich die Hund aber voll ausleben: Es ging zwar nicht um die Schnur, wie Jonte zuerst meinte, sondern um den Ball, der an einer Angel hängend gefangen werden musste. Aber alle haben schnell kapiert, dass das ein Spiel ganz nach ihrem Geschmack ist. Die Zweibeiner mussten bei sich feststellen, dass man vielleicht doch lieber die Angel zuerst mal ohne Hund ausprobiert ;-)!


2d. Hunde longieren

Was bedeutet Longieren? Bettina fasst es durch ihre eigenen Erfahrungen so zusammen: „Longieren schafft eine harmonische Vertrauensbasis, es ist artgerecht, denn es kommt den natürlichen Bedürfnissen des Hundes entgegen, denn rassebedingte Vorlieben wie hüten, revieren, laufen, jagen, können kontrolliert ausgelebt werden.

Longieren ist zielorientiert. Es kann helfen den Hund im Alltag besser führen zu lernen. In allen Bereichen der Ausbildung wie Agility, Obedience, Dog Dancing und vieles mehr.

Sogar für Menschen mit Einschränkungen (Rollstuhl) ist das Hunde-Longieren hervorragend geeignet. Hunde, die durch den Leinenzwang/Leinenpflicht ein trübes Leben führen, werden dadurch geistig und körperlich ausgelastet.

Während des Longiertrainings entwickelt sich eine mentale Leine, der Hunde orientiert sich schnell an der Körpersprache des Besitzers. Der Hund fängt an, mit seinem Besitzer zu kommunizieren. Longieren ist eine gute Möglichkeit, die Kommunikation zwischen Hund und Herrchen zu fördern. Es macht viel Spaß und verbessert das Bindungsverhältnis."

Die erste Aufgabe zum Longieren sollte für die Schüler eigentlich lauten: „Hier habt Ihr eine lange Schnur und 12 Heringe. Wie könnt Ihr daraus einen Kreis bilden?“

Aus Zeitgründen machte es uns Bettina aber nicht so schwer und stellte uns mit Einsteigerübungen das Longieren der Hunde vor. In kleinen Gruppen liefen die Besitzer im und die angeleinten Hunde außerhalb des Kreises. Aufgabe der Besitzer war es, den Hunden mit Handzeichen zu verdeutlichen, dass sein Weg außerhalb der Schnur ist, er aber Blickkontakt zu seinem Besitzer halten sollte um ein neues Kommando nicht zu verpassen. Nach mehreren Runden und ein bisschen Abwechslung durch Absitzen und Richtungswechsel konnte man sich gut vorstellen, dass es für die Hunde doch faszinierender ist, als man anfangs denkt.


3.Gemütliches zusammen sitzen

Da wir an diesem Tag nicht nur einmal nass wurden, waren wir ganz dankbar für Rikes überdachten Sitzplatz. Die Hunde sorgten dafür, dass der Rasen nicht mehr dem eines Golfplatzes glich, sondern eher aussah als hätte ein heftiges Fußballspiel im Regen statt gefunden: er war leider nicht mehr so schön wie bei unserer Ankunft. Aber Rike und Erna haben es uns verziehen, vielen Dank!

Nach und nach löste sich die Gruppe auf, aber wir waren uns alle einig: Es hat sich wirklich gelohnt, denn es war ein toller Start in die Ferien!

Vielen Dank Rike und Erna für die Erkundung des Wanderweges, Eure Gastfreundschaft, den leckeren Kaffee und Tee, für die Bereitstellung von trockener Kleidung, dem Föhn und Backofen!

Vielen Dank Bettina für Deine Übungen, die wir gerne noch länger ausgedehnt hätten!

Vielen Dank Julia für den Pizzadienst!

Vielen Dank in die Runde an alle Zwei- und Vierbeiner, die uns allen einen schönen Tag bereitet haben!


12. Treffen am 18.06.10 in Donaueschingen

Das zweite Treffen der Südgruppe fand in diesem Schuljahr auf dem Hundeplatz der Donaueschinger Hundefreunde in Donaueschingen statt. Der momentane Dauerregen wurde extra für unser Treffen unterbrochen, so dass wir unsere Übungen im Freien und Trockenen durchführen konnten.


Anwesend waren:

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Sabine Kempf mit Aisha, Patricia Führing mit Kimba, Edith Vieser mit Fenja, Philine Domzig mit Jonte, Julia Lattner mit Lara, Katja Wayß mit Lara, Steffi Graff mit Momo und Motte, Katja Franke und Sabrina Widmann.


1. Begrüßungs- und Vorstellungsrunde

Da wir uns alle schon von vorhergehenden Treffen kannten, ließen wir die menschliche Vorstellungsrunde dieses Mal ausfallen. Wichtiger war die kleine Toberunde für die Hunde und erfreut wurden unsere jungen Neulinge Lara, Luna und Motte aufgenommen.


2. Vorstellung "Wie kann (s)ich der Schultag für den Schulhund stressfreier gestalten? Teil 2" von Edith Vieser
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Mit Hilfe einer ausführlichen Power Point stellte Edith den 2.Teil von wichtigen Möglichkeiten vor, wie wir den Hunden (und uns) den Schulalltag stressfreier gestalten können. Mit einem kleinen Rückblick in den 1.Teil beim letzten Treffen, der Führerorientierung und den dazu gehörenden Übungen zur Orientierungshilfe, setzte Edith das Thema fort.

Für dieses Treffen stand im Vordergrund, dass der Hund lernt, über die Impulskontrolle

• sich zu beherrschen, statt sofort zu reagieren.

• auf Reize anders zu reagieren.

• sich schneller abzuregen.

Sinn der folgendenden Übungen ist es, dass der Hund lernt, auch bei hoher Reizbelastung (gut riechendes Futter, Spielzeug, schnelle Bewegung) nicht reflexhaft, sondern kontrolliert zu reagieren und ansprechbar zu bleiben.

Dazu führten wir folgende Übungen durch:


Auf Reize anders reagieren (Übung 1 + 2)

Mit Hilfe eines Tellers, gefüllt mit feinem Elchfleisch, sollten die Hunde ein alternatives Verhalten zeigen, anstatt sich auf das Futter zu stürzen und es zu verschlingen.


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Warte auf mein Startsignal (Übung 1 + 2)

Der starke Reiz eines rollenden Balles sollte soweit ausgebremst werden, dass der Hund lernt auf das Auflösungskommando zu warten.


Auf Reize anders (nicht sofort) reagieren

Das hüpfende Hasenfell am Gummiseil war eine besondere Reizbelastung und sollte bei dieser Übung durch langsame Annäherung für den Hund kontrollierbar werden.

Wir bildeten 2 Gruppen, die jeweils mit einem Hund die Übungen durchführten. Wieder zeigte sich, dass erst in der Praxis Fragen auftauchten und die Beobachter eine große Hilfe waren.

Eine weitere Hilfe stellt der Superschlachtruf dar. Der Hund lernt damit ein Signal, das immer funktioniert. Der Superschlachtruf wird z.B. eingesetzt, wenn der Hund in einer gefährlichen Situation sofort reagieren muss, egal was er gerade tut! Also eine Hilfe für den Notfall! Edith stellte uns den Übungsaufbau vor, die wir aber zu Hause mit den Hunden durchführen müssen.


3. Wie können wir unsere Schulhunde in der Schule für die Öffentlichkeit darstellen?
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Mit Hilfe einer PP stellte Patricia verschiedene Möglichkeiten von Darstellungsformen vor. Dafür teilte sie die Möglichkeiten in die verschiedenen schulischen Bereiche ein:

Darstellungsformen in der Klasse, in der Schule und über andere Schulen und dokumentierte diese Möglichkeiten mit vielen Fotos.


4. Ausblick:

Nachdem wir im letzten Sommer die große Arbeitskreisgruppe in die Nord- und Südgruppe aus organisatorischen Gründen teilen mussten, findet, wie geplant, am 29.Juli 2010 im Raum Rottenburg ein gemeinsames Treffen statt. Hier werden wir uns treffen um während einer Wanderung Erfahrungen auszutauschen und von Neuigkeiten zu berichten.

Vielen, vielen Dank allen, die uns geholfen haben, so dass wir wieder einmal einen tollen Nachmittag erleben durften!


11. Treffen am 23.01.10 in Furtwangen

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Das erste Treffen der Südgruppe in diesem Schuljahr fand bei bitterkaltem aber sonnigem Winterwetter in Furtwangen an der Anne-Frank-Förderschule statt. Sabine stellte für unser Treffen ihr Klassenzimmer zur Verfügung und sorgte mit einem deftigen Eintopf für unser leibliches Wohl.

Anwesend waren:

Sabine Kempf mit Aisha, Patricia Führing mit Kimba, Edith Vieser mit Fenja, Beate Grundmüller mit Sandro, Geli Seidelmann mit Lia, Philine Domzig mit Jonte, Sarah Franz mit Bandit, Rike Mahlberg mit Erna, Katja Franke mit Hermes, Angelika Janke mit Conny

Neu in der Gruppe waren:

Sabrina Widmann, dieses Mal war sie ohne ihrem Schäferhund Rhojan dabei, den sie jetzt langsam in der Realschule in Donaueschingen einführen möchte.

Karin Wagner, dieses Mal ohne ihren Golden Retriever Jonny. Karin ist noch am überlegen, ob sie ihren Jonny in der Oberlinschule in Reutlingen einschulen möchte.


1. Begrüßungs- und Vorstellungsrunde

Da direkt an der Schule keine Möglichkeit bestand die Hunde gemeinsam rennen zu lassen, trafen wir uns an der Breg und drehten die erste Runde mit den Hunden. Die Hunde nutzten begeistert den Schnee und freuten sich alte Freundschaften wieder aufzufrischen.
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Anschließend führten wir in Sabines Klassenzimmer die kleine Begrüßungsrunde bei Kaffee, Tee, Brezeln und Butterzöpfen durch. Bei einigen hatte sich seit dem letzten Treffen viel geändert, mit einbezogen verschiedene Schulwechsel und die Anfänge der Einschulung junger Schulhunde. Offen wurde über die unterschiedlichen Probleme, aber auch die auftauchenden Fragen gesprochen.


2. Vorstellung "Wie kann (s)ich der Schultag für den Schulhund stressfreier gestalten?"

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Mit Hilfe einer ausführlichen Power Point stellte Edith die wichtigen Möglichkeiten vor, wie wir den Hunden (und uns) den Schulalltag stressfreier gestalten können. Mit einem kleinen Rückblick in die Lerntheorie des Hundes verdeutlichte sie uns die Notwendigkeit, wie wir dem Hund Sicherheit im Umgang miteinander durch eindeutige, präzise und verlässliche Verständigung untereinander (Mensch und Hund) geben können. Um miteinander kommunizieren zu können, muss die Wahrnehmung auf einander gerichtet sein. Das Hauptmerk des Lehrers muss im Unterricht aber bei den Schülern liegen, er kann sich nicht nur auf den Hund konzentrieren. Aus diesem Grund soll sich der Schulhund an seinem Besitzer orientieren.
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Für dieses Treffen stand im Vordergrund, dass der Hund lernt, nach seinem Menschen zu schauen, und nicht umgekehrt, wie sonst üblich! Ein Verhalten, das er von Natur aus mit sich bringt, aber durch uns Menschen sehr häufig wieder abgewöhnt wird, indem wir dies nicht immer wieder bestätigen.

Durch die Orientierungshilfe können wir aber dem Hund verdeutlichen, dass er wieder lernt: „Achte immer auf Deinen Menschen, wo er ist, was er sagt, was er tut, wohin er geht …..!

Frag kurz bei Deinem Menschen, ob das ok ist, was Du tun möchtest!"
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Durch das Thema fand immer wieder ein reger Austausch statt, wie es bei unseren einzelnen Hunden im Schulleben in der Realität aussieht. Das war sehr interessant, wodurch sich aber unser Zeitplan sehr verschob. Aber wir sind ja an keinen Zeitplan fest gebunden und konnten flexibel reagieren:


Nach der Mittagspause konnten wir in Dreiergruppen die von Edith vorgeschlagenen Übungen mit den Hunden durchführen:

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3. Praktische Übungen mit den Hunden:

1. Aufgabe: Spontaner Blickkontakt

Alle gehen mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Hundehalter und Beobachter zählen während 5 Minuten wie oft der Hund von sich aus seinen Menschen anblickt (Zahlen vergleichen). Der Zeitnehmer stoppt die Zeit und schreibt auf.

2. Aufgabe: Spontaner Blickkontakt

Alle gehen wieder mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Der Hundehalter klickt jetzt während 3 Minuten jeden freiwilligen Rückblick des Hundes und wirft dem Hund jedes Mal ein Leckerli zu! Der Beobachter zählt mit (wegen „jedes Mal“). Der Zeitnehmer stoppt die Zeit.

3. Aufgabe: Verstecktraining

Alle gehen mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Sobald der Hund unaufmerksam in Bezug auf seinen Menschen ist, versteckt sich dieser hinter einem Baum o.ä. Die Zeit wird gestoppt, bis der Hund merkt, dass sein Mensch fehlt. Wenn er diesen dann sucht und findet, wird sich mit diesem gefreut. Mehrmals mit Zeit machen!

4. Aufgabe: Blickkontakt unter Signal
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Alle gehen wieder mit dem Hund spazieren, der Hund läuft frei. Kurz bevor der Hund freiwillig zu seinem Menschen blickt, gibt dieser das Signal(wort) und wirft dem Hund natürlich jedes Mal ein Leckerle zu! Die anderen beobachten, ob das Timing stimmt und ob jeder Rückblick belegt wurde (wie lange dauert es, bis der Hund reagiert!).


4. Sammlung und Besprechung der Ergebnisse

Alle hatten nach dieser Phase das Gefühl, dass sie durch die gemeinsame Durchführung der Aufgaben ganz interessante Beobachtungen machen konnten, besonders in Beziehung auf die so unterschiedlichen Hunde. Das Zählen der Blickkontakte erwies sich als sehr schwierig, nicht nur durch die hohe Ablenkung, sondern auch in der unterschiedlich deutlichen Aufmerksamkeit der Hunde auf ihren Besitzer. Nicht ganz klar war einigen, wann der Hund einen Blickkontakt zum Besitzer aufbaut.

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Einen deutlichen Unterschied aber konnte jeder feststellen: der Blickkontakt erhöhte sich deutlich nach der Bestätigung, dem Versteckspiel und dem Signal, manche Hunde zeigten sogar einen Dauerblickkontakt.

Eine allgemeine Verunsicherung bereiteten wir den Hunden: Dass 3 Frauen schweigend und leise zählend, den Hund im Visier, spazieren gingen! Da dachte sicherlich jeder Hund, dass da was nicht stimmen kann ;-)!!!!


5. Hausaufgaben:

Die oben durchgeführten Übungen 3 Tage lang wiederholen, bis man das Signal auf Abruf gebraucht!

Und eine zusätzliche Aufgabe durchführen:

5. Aufgabe: Blickkontakt unter Signal Du brauchst: 3 Menschen, 1 Hund, 1 Signal, Superleckerli oder Spielzeug Spielzeug oder Futter wird dem Hund unter die Nase gehalten, dann in Kopfhöhe seitlich auf Armeslänge vom Kopf weg, so dass der Hund das Leckerle gut sehen kann. Hochspringen, bellen usw. wird ignoriert, erst wenn der Hund seine Menschen anschaut, wird geklickt. Wenn der Hund das „Spiel“ verstanden hat, wird das Signal kurz vor dem Anschauen gegeben.

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6. Ausblick: Nachdem wir nicht alle vorbereiteten Themen bei diesem Treffen durchführen konnten, uns aber der Tag für den Schulalltag wichtige Aspekte gebracht hat, werden wir das Thema beim nächsten Treffen fortführen. Auf dem Programm werden die Impulskontrolle und der Superschlachtruf stehen. Die Teilnehmerinnen einigten sich darauf, dass weitere 3 Treffen in diesem Jahr ausreichen. Das nächste Treffen findet vor den Pfingstferien statt, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.




Kleines Einsteigertreffen

Einige Teilnehmer der AK Schulhund Baden-Württemberg Süd Gruppe trafen sich im September 2009 mit mehreren Schulhundeinsteigerinnen in der Nähe von Tübingen.

Anwesend waren:

Sabine mit Aisha, Patricia mit Kimba, Philine mit Jonte, Christiane, Julitta mit Woody, Rike mit Erna, Angelika mit Conny, Katja W, Julia G. und Esther L..

Sabine, Patricia und Philine berichteten über ihre Erfahrungen bei der Einschulung ihrer Hunde. Der Austausch war sehr intensiv, viele Fragen konnten beantwortet und kleine Schritte der erfolgreichen Eingewöhnungsphase festgehalten werden.

Besonders großen Wert legten wir auf die kleinen behutsamen Schritte, die es den Hunden ermöglichen sollen, die vielen Eindrücke, die ein Schulleben mit sich bringt, zu verarbeiten. Ebenso die gezielte Vorbereitung der Klasse durch Empathieübungen um sie ein bisschen mit dem Gefühlsleben der Hunde vertraut zu machen. Und nicht zu vergessen die Eltern und Kollegen, die ebenfalls rücksichtsvoll auf das Thema eingestimmt werden sollten.

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In Anlehnung an die "freiwillige Selbstverpflichtung" entwickelte der 1.Arbeitskreis Schulhund einen "Schulhund-Standard". Mit Hilfe dieses Standards durchlaufen wir das Genehmigungsverfahren, bzw. versuchen wir die grundlegensten Vorbedingungen für die Durchführung des Projekts darzustellen.