Auswahlkriterien Hundeschulen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Auswahlkriterien für Hundeschulen – Welche ist die richtige für mich und meinen Hund?!)
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Ein paar Anhaltspunkte zur Überprüfung der Qualifikation der Trainer  und ihrer Arbeitsweise gibt es aber doch. Diese kleine Checkliste soll Ihnen dabei behilflich sein.
 
Ein paar Anhaltspunkte zur Überprüfung der Qualifikation der Trainer  und ihrer Arbeitsweise gibt es aber doch. Diese kleine Checkliste soll Ihnen dabei behilflich sein.
  
Die Ausbildung über Würge- oder Stachelhalsbänder und Leinenruck sollte natürlich tabu sein. Ausbildungsmethoden, die vor allem auf Schmerz, Zwang und Einschüchterung basieren, schaden dem Hund nachhaltig! Ebenso wie der Einsatz aversiver Trainingshilfsmittel wie z.B. Disc-Scheiben, Rappeldosen oder Sprühhalsbänder. Sie vermögen teilweise kurzfristig und schnell eine Besserung bei Problemen zu erzielen – die Liste der negativen Konsequenzen auf das Verhalten des Hundes werden dabei in der Regel bei ihrem Einsatz nicht erklärt und/ oder berücksichtigt.
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* Die Ausbildung über Würge- oder Stachelhalsbänder und Leinenruck sollte natürlich tabu sein. Ausbildungsmethoden, die vor allem auf Schmerz, Zwang und Einschüchterung basieren, schaden dem Hund nachhaltig! Ebenso wie der Einsatz aversiver Trainingshilfsmittel wie z.B. Disc-Scheiben, Rappeldosen oder Sprühhalsbänder. Sie vermögen teilweise kurzfristig und schnell eine Besserung bei Problemen zu erzielen – die Liste der negativen Konsequenzen auf das Verhalten des Hundes werden dabei in der Regel bei ihrem Einsatz nicht erklärt und/ oder berücksichtigt.
  
Die Trainer der Hundeschule sollten über eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Hunden und Menschen verfügen und in der Lage sein, diese auch nachzuweisen. Dabei geht es nicht um eine Anhäufung von großen Namen und Zertifikaten aus besuchten Vorträgen oder einzelnen Seminaren, sondern um eine umfassende, professionelle Qualifizierung für die Arbeit als Hundetrainer oder Verhaltensberater.
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* Die Trainer der Hundeschule sollten über eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Hunden und Menschen verfügen und in der Lage sein, diese auch nachzuweisen. Dabei geht es nicht um eine Anhäufung von großen Namen und Zertifikaten aus besuchten Vorträgen oder einzelnen Seminaren, sondern um eine umfassende, professionelle Qualifizierung für die Arbeit als Hundetrainer oder Verhaltensberater.
  
Gut ist es, wenn Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Hunden und Rassen vorliegen. Doch Erfahrung allein ist nicht alles! Manche Ausbilder arbeiten seit 20 Jahren nach den gleichen, inzwischen veralteten Methoden und entwickeln sich nicht weiter.
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* Gut ist es, wenn Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Hunden und Rassen vorliegen. Doch Erfahrung allein ist nicht alles! Manche Ausbilder arbeiten seit 20 Jahren nach den gleichen, inzwischen veralteten Methoden und entwickeln sich nicht weiter.
 
   
 
   
Die Trainer sollten ihre Grenzen kennen und in der Lage sein einzuräumen, wann sie diese erreicht haben um dann an einen entsprechend qualifizierteren und/ oder erfahreneren Kollegen zu verweisen. Als Hundetrainer zu arbeiten ist eine verantwortungsvolle Aufgabe  und es geht nicht um die Befriedigung des eigenen Egos oder darum, einen Hund auf Biegen und Brechen wieder „hinzu bekommen“.
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* Die Trainer sollten ihre Grenzen kennen und in der Lage sein einzuräumen, wann sie diese erreicht haben um dann an einen entsprechend qualifizierteren und/ oder erfahreneren Kollegen zu verweisen. Als Hundetrainer zu arbeiten ist eine verantwortungsvolle Aufgabe  und es geht nicht um die Befriedigung des eigenen Egos oder darum, einen Hund auf Biegen und Brechen wieder „hinzu bekommen“.
  
Ständige Weiterbildung und die regelmäßige Überprüfung der eigenen Trainingsmethoden und deren (Aus-)Wirkungen sollten eine Selbstverständlichkeit sein.  
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* Ständige Weiterbildung und die regelmäßige Überprüfung der eigenen Trainingsmethoden und deren (Aus-)Wirkungen sollten eine Selbstverständlichkeit sein.  
  
Die Trainer sollten immer auskunftsfreudig sein und sich bemühen, Ihnen als Kunden so viel (aktuelles!) Fachwissen wie nur möglich zu vermitteln. Übungen müssen im Aufbau genau erklärt, Ihre Fragen als Hundehalter müssen kompetent beantwortet werden. Das Ziel jeder Hundeschule sollte sein, das ihre Absolventen ohne Hundeschule auskommen. Ausgenommen davon sind natürlich Aktivitäten wie Hundesport, die gerne in der Gruppe erarbeitet werden.
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* Die Trainer sollten immer auskunftsfreudig sein und sich bemühen, Ihnen als Kunden so viel (aktuelles!) Fachwissen wie nur möglich zu vermitteln. Übungen müssen im Aufbau genau erklärt, Ihre Fragen als Hundehalter müssen kompetent beantwortet werden. Das Ziel jeder Hundeschule sollte sein, das ihre Absolventen ohne Hundeschule auskommen. Ausgenommen davon sind natürlich Aktivitäten wie Hundesport, die gerne in der Gruppe erarbeitet werden.
  
Die Trainer sollten in der Lage sein, flexibel und kreativ an Probleme in Ausbildung und Verhalten des Hundes heranzugehen. Nicht jede Lösung und „Methode“ eignet sich für jeden Hund. Rassendisposition und Lernerfahrung des Hundes müssen berücksichtigt werden, um ein optimales Lernergebnis zu erreichen. Hintergründe und Ursachen bei Problemverhalten müssen individuell analysiert werden, um zu einer dauerhaften Lösung zu kommen. Die Trainer sollten aber auch gegebenenfalls darauf hinweisen, dass sich nicht alles „reparieren“ lässt. Besonders schmerzhafte oder angstvolle Erfahrungen in den frühen Prägungsphasen lassen sich nicht völlig umpolen. Es ist jedoch oftmals möglich akzeptable Lösungswege zu erarbeiten, die ein harmonisches Zusammenleben wieder ermöglichen.  
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* Die Trainer sollten in der Lage sein, flexibel und kreativ an Probleme in Ausbildung und Verhalten des Hundes heranzugehen. Nicht jede Lösung und „Methode“ eignet sich für jeden Hund. Rassendisposition und Lernerfahrung des Hundes müssen berücksichtigt werden, um ein optimales Lernergebnis zu erreichen. Hintergründe und Ursachen bei Problemverhalten müssen individuell analysiert werden, um zu einer dauerhaften Lösung zu kommen. Die Trainer sollten aber auch gegebenenfalls darauf hinweisen, dass sich nicht alles „reparieren“ lässt. Besonders schmerzhafte oder angstvolle Erfahrungen in den frühen Prägungsphasen lassen sich nicht völlig umpolen. Es ist jedoch oftmals möglich akzeptable Lösungswege zu erarbeiten, die ein harmonisches Zusammenleben wieder ermöglichen.  
  
Die Trainer müssen in der Lage sein zu erkennen wann Hund und/oder Mensch eine Pause brauchen. Sehr häufig werden beide hoffnungslos überfordert und gehen anschließend verunsichert und frustriert nach Hause. Unter starkem Stress kann weder Hund noch Mensch effizient lernen.
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* Die Trainer müssen in der Lage sein zu erkennen wann Hund und/oder Mensch eine Pause brauchen. Sehr häufig werden beide hoffnungslos überfordert und gehen anschließend verunsichert und frustriert nach Hause. Unter starkem Stress kann weder Hund noch Mensch effizient lernen.
  
Eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer sollten Sie ablehnen. Die angeblich sorgfältige Einweisung von 1-5 Tagen nach dem Training kann dem Hundebesitzer niemals vermitteln, in welchen Einzelschritten der Hund die Trainingsziele erlernt hat und Sie als Hundebesitzer haben keinerlei Kontrolle darüber, wie Ihr Hund erzogen wurde. Hinzu kommt als großer Nachteil für Sie: Ihr Hund lernt, die Übungen mit seinem Trainer auszuführen, statt mit Ihnen.  
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* Eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer sollten Sie ablehnen. Die angeblich sorgfältige Einweisung von 1-5 Tagen nach dem Training kann dem Hundebesitzer niemals vermitteln, in welchen Einzelschritten der Hund die Trainingsziele erlernt hat und Sie als Hundebesitzer haben keinerlei Kontrolle darüber, wie Ihr Hund erzogen wurde. Hinzu kommt als großer Nachteil für Sie: Ihr Hund lernt, die Übungen mit seinem Trainer auszuführen, statt mit Ihnen.  
  
Beobachten Sie Ihren Hund - er sollte nicht nur gern, sondern möglichst mit Begeisterung in "seine" Schule gehen! Doch Achtung: Aufregung ist nicht immer gleich Freude! Eine Hundeschule, die der Hund auch nach einigen Trainingsstunden nur unsicher und/ oder widerstrebend besucht und deutliche Anzeichen von Stress zeigt, sollten Sie verlassen. Die Hunde selbst sind oft der sicherste und auch verräterischste Indikator für die Qualifikation des Trainers und die Qualität der Schule.
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* Beobachten Sie Ihren Hund - er sollte nicht nur gern, sondern möglichst mit Begeisterung in "seine" Schule gehen! Doch Achtung: Aufregung ist nicht immer gleich Freude! Eine Hundeschule, die der Hund auch nach einigen Trainingsstunden nur unsicher und/ oder widerstrebend besucht und deutliche Anzeichen von Stress zeigt, sollten Sie verlassen. Die Hunde selbst sind oft der sicherste und auch verräterischste Indikator für die Qualifikation des Trainers und die Qualität der Schule.
  
Fragen Sie nach einer unverbindlichen Schnupperstunde (ohne Ihren Hund!), um sich ein genaues Bild über die ausbildungsweise der Hundeschule zu machen. Eine seriöse Hundeschule wird Ihnen gern einen Einblick in das Training gewähren und all ihre Fragen beantworten. Beobachten Sie die teilnehmenden Hunde in dieser Stunde sehr genau und achten sie auf Stress-Signale bei ihnen.  
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* Fragen Sie nach einer unverbindlichen Schnupperstunde (ohne Ihren Hund!), um sich ein genaues Bild über die ausbildungsweise der Hundeschule zu machen. Eine seriöse Hundeschule wird Ihnen gern einen Einblick in das Training gewähren und all ihre Fragen beantworten. Beobachten Sie die teilnehmenden Hunde in dieser Stunde sehr genau und achten sie auf Stress-Signale bei ihnen.  
  
Und letztendlich: Hören Sie auf Ihren Bauch! Widerstrebt Ihnen etwas im Training mit Ihrem Hund, dann führen sie die Anweisungen des Trainers nicht aus! Lassen Sie sich nicht durch die Gruppendynamik unter Druck setzten oder weil es bei Ihnen vielleicht noch nicht so toll klappt wie bei den Anderen. Jedes Mensch-Hund-Team ist individuell und sollte dementsprechend gefördert werden. Sollten sie anderer Meinung als der Trainer sein und das Gefühl haben, dass die geforderte Arbeitsweise nicht gut für Ihren Hund ist – auch wenn sie nicht argumentieren können warum - so setzten sie sich zum Wohle ihres Hundes durch und setzen das Training so nicht fort.
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* Und letztendlich: Hören Sie auf Ihren Bauch! Widerstrebt Ihnen etwas im Training mit Ihrem Hund, dann führen sie die Anweisungen des Trainers nicht aus! Lassen Sie sich nicht durch die Gruppendynamik unter Druck setzten oder weil es bei Ihnen vielleicht noch nicht so toll klappt wie bei den Anderen. Jedes Mensch-Hund-Team ist individuell und sollte dementsprechend gefördert werden. Sollten sie anderer Meinung als der Trainer sein und das Gefühl haben, dass die geforderte Arbeitsweise nicht gut für Ihren Hund ist – auch wenn sie nicht argumentieren können warum - so setzten sie sich zum Wohle ihres Hundes durch und setzen das Training so nicht fort.

Version vom 23. April 2010, 19:23 Uhr

Auswahlkriterien für Hundeschulen – Welche ist die richtige für mich und meinen Hund?!

Das Angebot an Hundeschulen ist unüberschaubar groß geworden und da es keine staatliche Anerkennung des Berufsbildes Hundetrainer und Verhaltensberater nach einheitlich festgelegten Qualifikationsmerkmalen gibt, kann und darf sich jede Person Hundetrainer bzw. Verhaltensberater nennen, auch wenn sie über keinerlei Ausbildung verfügt. Daher haben Sie als Hundehalter, der seinen Hund unter fachkundiger Anleitung ausbilden möchte, Beschäftigungsmöglichkeiten für sich und seinen Hund sucht oder Unterstützung bei der Lösung eines Problemverhaltens benötigt, nur schwer die Möglichkeit im Vorfeld eine gute von einer schlechten Hundeschule zu unterscheiden. Zudem scheinen viele Hundeschulen und ihre Trainer „Alleskönner“ zu sein, sodass auch eine Auswahl nach Schwerpunkten oft nicht möglich ist. Somit sind schlechte Erfahrungen für Hund und Halter leider keine Seltenheit und viele Hundeprobleme sind „hundeschulgemacht“.

Gerade für Schulhunde ist eine solide und vor allem positive Grundausbildung sehr wichtig. Nicht weniger wichtig ist die nötige Sachkenntnis über Hunde, die in der Hundeschule ebenfalls vermittelt wird (werden sollte...). Der Einsatz von Schulhunden fordert seitens der Pädagogen eine besondere Sachkenntnis - über das Maß des "normalen" Hundehalters hinaus.

Ein paar Anhaltspunkte zur Überprüfung der Qualifikation der Trainer und ihrer Arbeitsweise gibt es aber doch. Diese kleine Checkliste soll Ihnen dabei behilflich sein.

  • Die Ausbildung über Würge- oder Stachelhalsbänder und Leinenruck sollte natürlich tabu sein. Ausbildungsmethoden, die vor allem auf Schmerz, Zwang und Einschüchterung basieren, schaden dem Hund nachhaltig! Ebenso wie der Einsatz aversiver Trainingshilfsmittel wie z.B. Disc-Scheiben, Rappeldosen oder Sprühhalsbänder. Sie vermögen teilweise kurzfristig und schnell eine Besserung bei Problemen zu erzielen – die Liste der negativen Konsequenzen auf das Verhalten des Hundes werden dabei in der Regel bei ihrem Einsatz nicht erklärt und/ oder berücksichtigt.
  • Die Trainer der Hundeschule sollten über eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Hunden und Menschen verfügen und in der Lage sein, diese auch nachzuweisen. Dabei geht es nicht um eine Anhäufung von großen Namen und Zertifikaten aus besuchten Vorträgen oder einzelnen Seminaren, sondern um eine umfassende, professionelle Qualifizierung für die Arbeit als Hundetrainer oder Verhaltensberater.
  • Gut ist es, wenn Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Hunden und Rassen vorliegen. Doch Erfahrung allein ist nicht alles! Manche Ausbilder arbeiten seit 20 Jahren nach den gleichen, inzwischen veralteten Methoden und entwickeln sich nicht weiter.
  • Die Trainer sollten ihre Grenzen kennen und in der Lage sein einzuräumen, wann sie diese erreicht haben um dann an einen entsprechend qualifizierteren und/ oder erfahreneren Kollegen zu verweisen. Als Hundetrainer zu arbeiten ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und es geht nicht um die Befriedigung des eigenen Egos oder darum, einen Hund auf Biegen und Brechen wieder „hinzu bekommen“.
  • Ständige Weiterbildung und die regelmäßige Überprüfung der eigenen Trainingsmethoden und deren (Aus-)Wirkungen sollten eine Selbstverständlichkeit sein.
  • Die Trainer sollten immer auskunftsfreudig sein und sich bemühen, Ihnen als Kunden so viel (aktuelles!) Fachwissen wie nur möglich zu vermitteln. Übungen müssen im Aufbau genau erklärt, Ihre Fragen als Hundehalter müssen kompetent beantwortet werden. Das Ziel jeder Hundeschule sollte sein, das ihre Absolventen ohne Hundeschule auskommen. Ausgenommen davon sind natürlich Aktivitäten wie Hundesport, die gerne in der Gruppe erarbeitet werden.
  • Die Trainer sollten in der Lage sein, flexibel und kreativ an Probleme in Ausbildung und Verhalten des Hundes heranzugehen. Nicht jede Lösung und „Methode“ eignet sich für jeden Hund. Rassendisposition und Lernerfahrung des Hundes müssen berücksichtigt werden, um ein optimales Lernergebnis zu erreichen. Hintergründe und Ursachen bei Problemverhalten müssen individuell analysiert werden, um zu einer dauerhaften Lösung zu kommen. Die Trainer sollten aber auch gegebenenfalls darauf hinweisen, dass sich nicht alles „reparieren“ lässt. Besonders schmerzhafte oder angstvolle Erfahrungen in den frühen Prägungsphasen lassen sich nicht völlig umpolen. Es ist jedoch oftmals möglich akzeptable Lösungswege zu erarbeiten, die ein harmonisches Zusammenleben wieder ermöglichen.
  • Die Trainer müssen in der Lage sein zu erkennen wann Hund und/oder Mensch eine Pause brauchen. Sehr häufig werden beide hoffnungslos überfordert und gehen anschließend verunsichert und frustriert nach Hause. Unter starkem Stress kann weder Hund noch Mensch effizient lernen.
  • Eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer sollten Sie ablehnen. Die angeblich sorgfältige Einweisung von 1-5 Tagen nach dem Training kann dem Hundebesitzer niemals vermitteln, in welchen Einzelschritten der Hund die Trainingsziele erlernt hat und Sie als Hundebesitzer haben keinerlei Kontrolle darüber, wie Ihr Hund erzogen wurde. Hinzu kommt als großer Nachteil für Sie: Ihr Hund lernt, die Übungen mit seinem Trainer auszuführen, statt mit Ihnen.
  • Beobachten Sie Ihren Hund - er sollte nicht nur gern, sondern möglichst mit Begeisterung in "seine" Schule gehen! Doch Achtung: Aufregung ist nicht immer gleich Freude! Eine Hundeschule, die der Hund auch nach einigen Trainingsstunden nur unsicher und/ oder widerstrebend besucht und deutliche Anzeichen von Stress zeigt, sollten Sie verlassen. Die Hunde selbst sind oft der sicherste und auch verräterischste Indikator für die Qualifikation des Trainers und die Qualität der Schule.
  • Fragen Sie nach einer unverbindlichen Schnupperstunde (ohne Ihren Hund!), um sich ein genaues Bild über die ausbildungsweise der Hundeschule zu machen. Eine seriöse Hundeschule wird Ihnen gern einen Einblick in das Training gewähren und all ihre Fragen beantworten. Beobachten Sie die teilnehmenden Hunde in dieser Stunde sehr genau und achten sie auf Stress-Signale bei ihnen.
  • Und letztendlich: Hören Sie auf Ihren Bauch! Widerstrebt Ihnen etwas im Training mit Ihrem Hund, dann führen sie die Anweisungen des Trainers nicht aus! Lassen Sie sich nicht durch die Gruppendynamik unter Druck setzten oder weil es bei Ihnen vielleicht noch nicht so toll klappt wie bei den Anderen. Jedes Mensch-Hund-Team ist individuell und sollte dementsprechend gefördert werden. Sollten sie anderer Meinung als der Trainer sein und das Gefühl haben, dass die geforderte Arbeitsweise nicht gut für Ihren Hund ist – auch wenn sie nicht argumentieren können warum - so setzten sie sich zum Wohle ihres Hundes durch und setzen das Training so nicht fort.