Schulhündin Lucy: Unterschied zwischen den Versionen

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Lucy ist übrigens nicht nur ein Schulhund, sondern auch ein Fotostar!!!
 
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Dieses Foto hat freundlicherweise die Forografin Eva Nimtschek zu Verfügung gestellt (http://www.nimtschek-fotografie.de/)
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Lucy und ich hatten einen spannenden Nachmittag in Düsseldorf bei dem shooting.
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Seit Anfang des Schuljahres sind Lucy und ich in einer anderen Klasse. Die SchülerInnen sind fast alle 12 Jahre alt. Es hat einige Wochen gedauert, bis Lucy sich eingelebt hatte. Die "Hunderegeln" haben jetzt auch alle Kinder verstanden, so dass wir nun gut mit Lucy arbeiten können. Montags und freitags sind nun Lucys Schultage.
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Das Größte für die Kinder ist natürlich mit Lucy Tricks zu üben. Für die SchülerInnen allerdings gar nicht so einfach, weil sie die verschiedenen Kommandos immer wieder vergessen :)
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Lucy trägt es mit Fassung.

Version vom 10. Dezember 2008, 19:02 Uhr

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An dieser Stelle möchte ich über meine "Anfängererfahrungen" mit meinem Hund Lucy in der GB-Schule in Iserlohn berichten.

Lucy ist eine 3 jährige, lebhafte Irish Terrier Mix Hündin. Sie lebt seit 2 Jahren in unserer Familie. Wir haben 3 Kinder - Krach und Trubel ist sie also gewohnt. Durch mehrere Artikel und surfen im Internet, habe ich von dem Erfolg den Schulhunde erzielen, erfahren. Diese Website und ein Gespräch mit Lydia, haben mich darin bestärkt es auch mit Lucy in der Schule zu versuchen. In den Sommerferien haben der Hund und ich ein paar Mal die leere Schule besucht. Lucy durfte überall ihre Nase reinstecken und ordentlich schnuppern. In unserem Klassenraum fand sie einige Leckerchen, da war die Freude groß. Seit dem neuen Schuljahr gehen Lucy und ich an meinem freien Tag für eine halbe Stunde in die Schule. Die Kinder sitzen dann an ihren Tischen und frühstücken, es ist also relativ ruhig. Lucy läuft erst mal herum und beschnuppert alles und jeden. Vom ersten Tag an setzt sie sich nach ihrer Schnupperrunde zu einem sehr verhaltensauffälligen Kind und schmachtet ihn und natürlich sein Brot an.( Die S. dürfen natürlich nichts von ihrem Brot abgeben) Anfänglich hatten die Schüler noch etwas Respekt vor dem Hund und näherten sich ihr ganz vorsichtig. Ein Schüler hatte Angst Lucy anzufassen. Mittlerweile geht er schon hin und streichelt sie.

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Wir haben damit angefangen ein Kunststückchen vorzuführen, wenn die Kinder es schaffen ruhig zu sein. Lucy ist dann so eifrig, dass sie auf dem glatten Linoleumboden ausrutscht und so für Lacher sorgt.

Bisher haben wir gute Erfahrungen gemacht. Die Kinder freuen sich immer auf den Dienstag und Lucy stürmt in die Schule, sobald sie aus dem Auto darf. Sie findet sogar die Klasse wieder und bleibt schwanzwedelnd vor der Tür stehen! ( Ich bin stolz auf sie!!!) Nun möchte ich Lucy gerne mal für einen ganzen Block mitnehmen. Im Mai können wir wahrscheinlich eine Ausbildung machen und sind danach, wenn es klappt, ein richtiges Therapiehundteam.

Einige Zeit ist vergangen, das Schuljahr 2006/2007 ist vorbei. Lucy hat mich seit dem Herbst immer freitags in die Schule begleitet. Thema war erst einmal natürlich "Rund um den Hund". Aussehen, Pflege, Ernährung, Berufe und natürlich der richtige Umgang mit Hunden wurden besprochen. Da Lucy ja eher klein ist und den absoluten Knuddelfaktor hat, lud ich zwei Hundetrainerinnen aus meiner Hundeschule mit ihren Schäferhunden ein. Diese großen "gefährich" aussehenden Hunde flößten den Schülern schon mächtig Respekt ein. Nach dieser Unterrichtsstunde trauten sich aber alle Schüler den Hunden Leckerchen zu geben und sie zu streicheln.
Nun kam bei drei Schülern der Wunsch auf, einen eigenen Hund zu haben. Um den Kindern auch die Verantwortung, die man als Hundebesitzer hat und auch die Kosten vor Augen zu führen, spielten wir einen Hundekauf nach.
Wir fuhren in ein Tierheim, sahen uns die Hunde an, löcherten die Tierpfleger mit Fragen und entschieden uns für einen Hund, der zu uns und unserer "Familie" passte. Die Schüler staunten über den Preis,den wir für den Hund bezahlen sollten.
Nun hatten wir den Hund, aber der Hund hatte weder Körbchen noch Futternapf. Mit einem Taschenrechner bewaffnet, fuhren wir in den Fressnapf und "kauften" die Erstausstattung für unseren Hund. Es kam eine beträchtliche Summe zusammnen - die Schüler staunten.
Wie erziehe ich den Hund nun richtig? Wir durften eine Stunde in der Hundeschule besuchen, die Schüler wurden aktiv an den Übungen beteiligt. Auch ein Kurs in der Hundeschule kostet Geld - die Schüler staunten.
Der Wunsch nach einem eigenen Hund ist bei den Schülern noch da, doch angesichts der Kosten erst mal aufgeschoben.
Jetzt aber wieder zu Lucy in der Schule. Im Morgenkreis begrüßt Lucy die Schüler durch Pfötchen geben, natürlich gibt es dafür immer ein besonderes Leckerchen. Wenn noch Zeit ist, machen wir Versteckspiele, entweder werden Leckerchen versteckt, oder die Schüler verstecken sich. Mit der Zeit werden die Verstecke immer schwieriger. Nach dem Morgenkreis findet die Differenzierungsgruppe Menge/Zahl statt. Lucy wird auch dort teilweise eingesetzt. Sie rechnet schon mal leichte Aufgaben zur Kontrolle nach :)), oder sie bringt Zettel mit Aufgaben zu den Schülern. Arbeiten die Schüler an den Tischen, wird es für Lucy langweilig und sie legt sich auf ihre Decke.
Beim anschließenden Frühstück bekommt Lucy ihren Futterball, so dass sie mit ihrem eigenen Futter beschäftigt ist und nicht die Schüler und deren Brot anschmachtet.

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In der Pause dürfen die Kinder, die sich während der ganzen Woche gut benommen haben, einen Spaziergang mit Lucy und mir machen.

Während des Kunstunterrichts sind die Schüler wirklich gefordert. Alles was auf den Boden fällt, Papier, Stifte, Klebe usw. wird von Lucy gefunden und zerkaut. Da müssen wir wohl noch dran arbeiten. Meistens ist nach dem Unterricht noch Zeit und wir machen kleine Kunststückchen mit Lucy. Das ist immer das Highlight des Tages.
Nach den Ferien wird Lucy wahrscheinlich an zwei Tagen mit in die Schule dürfen. Mittlerweile hat auch die Ausbildung angefangen. Den Wesenstest hat Lucy bestanden und wir lernen jetzt mit netten Menschen und Hunden, bekommen viele Tipps und Anregungen für unsere Arbeit.

Lucy und ich haben die Prüfung zum Therapiehundteam im September 2007(welch ein Wort!) bestanden. Während der Ausbildung haben wir viel gelernt und ich kann Social Dogs nur weiter empfehlen. Für die Kinder der Klasse gehört Lucy schon richtig dazu. Es ist selbstverständlich geworden, den Trinknapf zu füllen und den Mülleimer hoch zu stellen, wenn Lucy da ist. Einmal in der Woche habe ich Gelegenheit mit 2 Kindern und dem Hund alleine zu arbeiten. Die SchülerInnen sind dann unglaublich motiviert.
Lucy ist übrigens nicht nur ein Schulhund, sondern auch ein Fotostar!!!

Fotostar Lucy.jpg

Dieses Foto hat freundlicherweise die Forografin Eva Nimtschek zu Verfügung gestellt (http://www.nimtschek-fotografie.de/) Lucy und ich hatten einen spannenden Nachmittag in Düsseldorf bei dem shooting.

Seit Anfang des Schuljahres sind Lucy und ich in einer anderen Klasse. Die SchülerInnen sind fast alle 12 Jahre alt. Es hat einige Wochen gedauert, bis Lucy sich eingelebt hatte. Die "Hunderegeln" haben jetzt auch alle Kinder verstanden, so dass wir nun gut mit Lucy arbeiten können. Montags und freitags sind nun Lucys Schultage. Das Größte für die Kinder ist natürlich mit Lucy Tricks zu üben. Für die SchülerInnen allerdings gar nicht so einfach, weil sie die verschiedenen Kommandos immer wieder vergessen :) Lucy trägt es mit Fassung.