Schulhund Kimba: Unterschied zwischen den Versionen

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(Kimbas Kollegin Sissi-Cool)
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== Kimbas Kollegin Sissi-Cool ==
 
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[[Bild:0908 Klasse 4 014.jpg|left]]Seit diesem Schuljahr arbeitet Kimba mit Patricia Führing in einer neuen Klasse und es klappt schon ganz gut. Natürlich ist er noch was ganz Besonderes und wird noch viel beachtet. Eine große Umstellung nach dem Alltagstrott in der alten Klasse! Und er hat eine neue Kollegin bekommen! Die neue Schulhündin "Sissi-Cool" ist auch der Renner: Sie wird ständig geknutscht, gedrückt und durch die Gegend geschleppt! Selbst im Kollegium fand sie super Anklang.
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[[Bild:0908 Klasse 4 014.jpg|left]]Seit 2008 arbeitet Kimba mit Patricia Führing in seiner jetzigen Klasse und er geht immer noch begeistert in die Schule! In seinem ersten Schuljahr mit der neuen Klasse war er natürlich noch was ganz Besonderes und wurde noch viel beachtet. Eine große Umstellung nach dem Alltagstrott in der vorhergehenden Klasse! Inzwischen ist Kimba ein Teil der Klasse, genießt das Vertraute und seine Schüler sind bekennende "Kimba-Fans"! Zur Unterstützung und Entlastung bekam er eine Kollegin: Die Schulhündin "Sissi-Cool" ist auch der Renner: Sie wird ständig geknutscht, gedrückt und durch die Gegend geschleppt! Selbst im Kollegium fand sie super Anklang.
Sissi-Cool wurde nach einer Idee von Astrid Sturm eingesetzt. Mit ihr können die Schüler machen, was bei Kimba verboten ist, und das kommt super an!  
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Sissi-Cool wurde nach einer Idee von Astrid Sturm eingesetzt. Mit ihr können die Schüler machen, was bei Kimba verboten ist, und das kommt super an!
  
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Zu den Sommerferien 2011 wird Kimba nun in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen und entsprechend wurde er auch in diesem Schuljahr in seiner Klasse eingesetzt: Keine großen Aktivitäten mehr, dafür wird er selbst verwöhnt und die Schüler lernen über ihn, was alte Hunde mögen, brauchen und in welchen Bereichen man auf sie Rücksicht nehmen muss.
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Mehr zu seinem "Schulleben" unter http://www.heinrich-feurstein-schule.de/index.php?id=197
  
 
== Zu der "Hauptperson" Kimba ==
 
== Zu der "Hauptperson" Kimba ==

Version vom 1. Mai 2011, 09:02 Uhr

Mehr zu Kimba und seiner jetzigen Klasse findet Ihr unter alte Schulhunde!

Kimbas Kollegin Sissi-Cool

0908 Klasse 4 014.jpg
Seit 2008 arbeitet Kimba mit Patricia Führing in seiner jetzigen Klasse und er geht immer noch begeistert in die Schule! In seinem ersten Schuljahr mit der neuen Klasse war er natürlich noch was ganz Besonderes und wurde noch viel beachtet. Eine große Umstellung nach dem Alltagstrott in der vorhergehenden Klasse! Inzwischen ist Kimba ein Teil der Klasse, genießt das Vertraute und seine Schüler sind bekennende "Kimba-Fans"! Zur Unterstützung und Entlastung bekam er eine Kollegin: Die Schulhündin "Sissi-Cool" ist auch der Renner: Sie wird ständig geknutscht, gedrückt und durch die Gegend geschleppt! Selbst im Kollegium fand sie super Anklang.

Sissi-Cool wurde nach einer Idee von Astrid Sturm eingesetzt. Mit ihr können die Schüler machen, was bei Kimba verboten ist, und das kommt super an!

Zu den Sommerferien 2011 wird Kimba nun in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen und entsprechend wurde er auch in diesem Schuljahr in seiner Klasse eingesetzt: Keine großen Aktivitäten mehr, dafür wird er selbst verwöhnt und die Schüler lernen über ihn, was alte Hunde mögen, brauchen und in welchen Bereichen man auf sie Rücksicht nehmen muss.

Mehr zu seinem "Schulleben" unter http://www.heinrich-feurstein-schule.de/index.php?id=197

Zu der "Hauptperson" Kimba

Kimba.JPG
Kimba ist ein Schäfer-Bernersennen-Colli-Mix und wurde 1999 geboren. Sein erstes Lebensjahr verbrachte er mit seinem Herrchen auf der Straße. Als er als „Fundhund“ ins Tierheim Reutlingen kam, war er nicht gerade im besten Zustand, hatte aber auch während seines 4-monatigen Aufenthalts im Tierheim gesundheitliche Probleme, sodass er bei uns erst einmal aufgepäppelt werden musste.


Zu meiner Person

Ich heiße Patricia Führing und unterrichte seit 1992 in der Heinrich-Feurstein-Förderschule in Donaueschingen als Klassenlehrerin in der Mittelstufe. Seit ich denken kann lebe ich mit dem Motto: „Ohne Hunde kann man leben, aber es lohnt sich nicht!“. Aus diesem Grund freute es mich immer, wenn ich Kindern mit meinen Hunden eine Freude machen und so meine Liebe zum Tier an sie weiter geben konnte. Dass dies dann tatsächlich einmal in dem großen Rahmen mit Hilfe meines Hundes Kimba in Funktion eines Schulhundes ausgeweitet werden konnte, freut mich heute noch! Denn es gibt doch nichts Schöneres, als mit Kindern zu arbeiten, wenn sie interessiert und begeistert sind und sie durch den Hund noch zusätzlich motiviert sind, ihr Wissen gleich praktisch umzusetzen.


Unser Anfang

Durch einen Zeitungsartikel wurde ich auf Herrn Retzlaff aufmerksam, der schon seit Jahren von seinen Hunden in die Schule begleitet wird. Wir telefonierten und er gab mir sehr gute Ratschläge und schickte mir interessante Unterlagen. Durch unser Gespräch wurde mir klar, dass ich das Projekt „Schulhund“ zwar nicht in seiner Form, aber in abgewandelter, auf die Feurstein Schule und meinen Hund abgestimmte Variante, durchführen kann und möchte! Die 1.Hürde, die Schulleitung, war von Anfang an sehr offen gegenüber diesem Thema und hat mich während dem ganzen „Genehmigungs-Marathon“ unterstützt und steht auch heute noch hinter dem Projekt, bzw. macht dafür Werbung. Die Kollegen, unsere Sekretärin, unser Hausmeister, die Schüler und Eltern der Heinrich-Feurstein-Schule waren gegenüber dem Hund und mir immer aufgeschlossen. Die Schüler und Eltern meiner Klasse sind nach wie vor davon überzeugt, dass Kimba der Klasse einfach gut tut. So hatte ich einfach Glück, dass ich die Vorbedingungen des Schulamtes ohne Probleme erfüllen konnte!

Inzwischen ist Kimba das 5.Schuljahr in unserer Schule und verbringt seine Schulzeit ausschließlich bei mir. Im ersten Schuljahr musste ich ihn noch während meiner Sportstunden bei seiner Lieblingskollegin „parken“, aber inzwischen ist mein Stundenplan „Kimba gerecht“. Unsere jetzige Klasse unterrichte ich das 2.Schuljahr und es zeigt sich, dass für unsere Schüler Kimba eine so große Selbstverständlichkeit ist, dass sie sich unsere Schule gar nicht ohne Kimba vorstellen können. Dagegen wurde Kimbas „erste“ Klasse aktiv an der Genehmigung beteiligt und hatte dadurch zu dem Thema „Schulhund“ eine ganz andere Beziehung.


Unser Schulalltag

Als ich Kimba vor 6 Jahren vom Tierheim holte, dachte ich nicht im Entferntesten daran, dass er einmal ein „Schulhund“ werden könnte. Wir beide waren mit der Erziehung (Dickschädel gegen Dickkopf) viel zu sehr beschäftigt. Natürlich brachte er die wichtigste Grundvoraussetzung, die „Liebe zu allen Menschen“, schon mit sich. Aber er musste noch vieles Lernen. Inzwischen ist er ganz ok, hat aber immer noch seine „Macken“. Aber wer hat die nicht!?

Kimba5.JPG
Und das ist das Faszinierendste: Seine Macken werden von allen akzeptiert, darüber wird sogar gelacht! Die Schüler (und Kollegen) haben zwar alle gelernt auch einmal energisch „nein“ zu sagen, aber schmunzelnd wird Kimbas Eigenleben in der Schule beobachtet.

Schüler, die sonst förmlich nach Fehlern bei anderen suchen, finden es in Ordnung, wenn sie von Kimba beklaut werden. Sie suchen den Fehler bei sich! Schüler, die es nicht aushalten mit einem Mitschüler den Tisch zu teilen, freuen sich, wenn Kimba unter dem Tisch auf ihren Füßen liegt. Ich kann nicht sagen, wie sich meine Klassen in den Jahren bei mir ohne Kimba entwickelt hätten, dazu fehlt ja der Vergleich! Aber ich konnte eine Entwicklung auf allen Seiten gegenüber dem Hund beobachten.

Es gibt keine Unsicherheiten mehr gegenüber Kimba, die Schüler (und Kollegen) können ihn und seine Körpersprache einschätzen. Natürlich mag ihn der eine mehr und der andere weniger. Aber es gab noch keine Situation in der ich dachte, dass das Langzeitprojekt eine Schnapsidee war. Inzwischen hat sich jeder so an ihn gewöhnt, dass er auch ohne Kindertraube durch den Schulhof oder durch das Treppenhaus laufen kann. Aber trotzdem bekommt er viele Streicheleinheiten und wird immer freudig begrüßt. Mit einem hohen „Kiiimberliii!“ wird er von einigen Mädchen jeden Morgen empfangen. Davon profitiere natürlich auch ich, denn die gute Laune, die er verbreitet, die geht auch an mich weiter. Bei Streitschlichtergesprächen ist er oft dabei und holt uns alle wieder auf den Teppich. Beim Streicheln treffen sich sogar die Hände der Streitenden auf dem Hund.

Teilweise wird er auch unsichtbar. Durch die Gewöhnung erregt nicht mehr jede seiner Bewegungen viel Aufmerksamkeit, sondern er liegt irgendwo, unter einem Tisch oder in seinem Korb, wird von allen vergessen. Nur der, der beehrt wird, der sitzt ganz ruhig und weiß, dass er da ist. Ich kann nicht sagen, ob sich dieses Kind jetzt besser konzentrieren kann als ohne Hund auf den Füßen. Aber der ganze Körper ist auf jeden Fall ruhiger, entspannter.

Immer wieder legt sich auch ein Kind zu ihm auf den Boden oder zu ihm in den großen Korb. Ich habe dabei nie den Eindruck, dass sich dabei jemand vor dem Unterricht drücken möchte, sondern einfach einen räumlichen Wechsel braucht oder das warme, weiche Fell zur Entspannung. Zieht er sich unter meinen Schreibtisch zurück, was er sehr selten macht, muss er allerdings ganz in Ruhe gelassen werden. Aber das wird von den Schülern akzeptiert.

Kimba dient auch häufig als “Überbrücker“ von unangenehmen Situationen. Z.B. neue Schüler in der Klasse, die noch keinen richtigen Anschluss zu den Klassenkameraden fanden, suchen häufig die Nähe von Kimba und finden über ihn schnell Kontakt zu ihren Mitschülern. Dies zu beobachten macht immer eine Freude! Inwieweit Kimba ein Gespür dafür hat, von wem er gerade dringend gebraucht wird, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich glaube eher, dass er dafür nicht das Feingefühl hat. Ich habe ihn aber öfters schon als „Seelentröster“ eingesetzt, und kein Kind hat ihn bis jetzt zurückgewiesen. Nach wie vor werden die Regeln für das Klassenzimmer eingehalten. Ich bin mir aber auch sicher, dass die Regeln nicht mehr als Regeln empfunden werden, sondern schon so verinnerlicht sind, dass man nicht mehr darüber nachdenkt. Und wenn nicht: Kontrolleur Kimba entgeht keine Nachlässigkeit!

Kimba4.JPG
Der Klassendienst „Kimba“ funktioniert von allen Diensten am Besten. Dazu gehört „Kimbas Geschirr aus- und anziehen“. Damit hatten anfangs einige Schüler große Schwierigkeiten: wo ist oben und unten, was muss wo durch? Und wie bleibt der Hund so lange stehen, bis ich fertig bin? Das geht jetzt aber reibungslos.

Das Füttern am Morgen wird nie vergessen und die Schüler bereiten gewissenhaft sein Futter vor. Sie messen das Trockenfutter und das Ergänzungspulver ab, machen Wasser warm und lassen das Futter genau 5 Minuten lang quellen. Dabei weicht Kimba ihnen natürlich keine Sekunde von den Beinen und es finden immer witzige Unterhaltungen zwischen Hund und Kind statt! Das hört sich so einfach an, aber für viele Schüler ist es das nicht. Sie werden dann von Mitschülern eingewiesen. Im Laufe der „Dienstwoche“ beherrschen dann alle Schüler das Füttern, zeigen dann aber unterschiedliche Fähigkeiten, dies in ihrem Langzeitgedächtnis für den nächsten Dienst zu speichern. Das größte Problem ist aber weniger das Abmessen, sondern mehr die Kontrolle über den Hund: Kimba ist IMMER hungrig und vergisst dann schnell seine „gute“ Erziehung. Die Kinder müssen ihm seine Kommandos ganz klar geben, damit er sich zurückhält und die Schüssel nicht vom Tisch holt! Die unterschiedlichen Charaktere der Kinder, die sich sehr deutlich zeigen, sind sehr interessant zu beobachten!

Der „Bringdienst“ vom Parkplatz zum Klassenzimmer hat sich normalisiert, nach der Schule habe ich ihn inzwischen oft allein. Dies ist mir aber auch nicht unrecht, kann in der Schule noch kurz etwas erledigen, ohne dass ein Schüler warten muss.

Aber auch der Hund hat sich an das Schulleben gewöhnt. Morgens gibt es nicht die Frage „Darf ich heute mit?“. Jeden Tag ist er dabei, nicht wenig bei einem vollen Lehrauftrag. In der Schule inspiziert er zuerst die Kollegen im Lehrerzimmer, aber auch im Sekretariat ist er willkommen. Im Klassenzimmer macht er seine Begrüßungsrunde inzwischen ganz selbstständig – und dann legt er sich irgendwo ab. Leider wurde der Schulgong zur große Pause abgeschafft, denn mit dem Gong kam immer Leben in den Hund und wir mussten jedes Mal schmunzeln: Die Schüler wussten ja, dass der Gong nicht die Stunde beendete, aber mit dem Gong stand einer ganz bestimmt auf: Kimba! Denn er musste unbedingt ins Lehrerzimmer um seine „Apfelbutzen“ abzuholen!

Es erstaunt mich immer mehr, wie wenige Kinder inzwischen bei uns in der Schule vor dem Hund Angst haben. Sicherlich spielt auf der einen Seite meine „Vorstellungsrunde“ in allen Klassen im ersten Schuljahr mit Kimba eine große Rolle. Andererseits bin ich mir sicher, dass hier das „Abschauen von anderen“ sehr wichtig ist. Sie sehen, dass den Streichelnden nichts passiert, dass Kimba an ihnen vorbeigeht, ohne dass sie von ihm belästigt werden. Neue Schüler, besonders zum Schuljahresanfang, hatten schon vor der Einschulung von Kimba gehört und waren auf ihn neugierig. Schnell finden sie den Weg zu ihm und eine gegenseitige Vorstellung findet statt.

Nach wie vor werden die „Hundeführer“ von den Mitschülern in ihrem Verhalten gegenüber Kimba kontrolliert. Da sich die Aufregung um den Hund schon lange gelegt hat, konnten wenige Regeln gelockert werden. Z.B darf Kimba gerufen werden. Ich habe beobachtet, dass er einfach auf Durchzug stellt, wenn es ihm zu viel wird. Für die Schüler ist es schwer zu verstehen, dass mein Kommando von Kimba auf jeden Fall durchgeführt werden muss, dass ich hier keine Ausnahme machen kann. Wenn er aber gleichzeitig von einem Schüler gestreichelt und von mir gerufen wird, denkt er natürlich nicht daran, diesen angenehmen Platz zu verlassen. Dumm ist er nämlich nicht! Hier muss ich immer wieder darauf achten, dass meine Stellung ihm gegenüber nicht untergraben wird. Dazu muss vielleicht gesagt werden, dass Kimba, trotz seiner Kastration, sehr dominant ist und ständig versucht, das Kommando zu übernehmen. Ein anderer Hundetyp stellt vielleicht keine so hohen Anforderungen an die konsequente Erziehung. Aus diesem Grund, und auch bedingt durch seine Größe und Kraft, ist es auf keinen Fall möglich, dass die Schüler mit ihm allein spazieren gehen können. Die Schüler bekamen alle schon eine kleine Kostprobe seiner Kraft an der Leine, so wird auch nicht darüber diskutiert, wer Kimba führt, wenn wir gemeinsam einen Lerngang machen.


Besonderheiten

Kimbas Anwesenheit in der Klasse motivierte meine Schüler jetzt schon mehrmals in die Öffentlichkeit zu treten, womit sie sicherlich sonst große Probleme hätten. Häufig ist das Problem von Förderschülern, dass sie sich zu ihrer Schule nicht bekennen können. Einige meiner Schüler, besonders die „Neuen“, verheimlichen oft gegenüber ihren Freunden, welche Schule sie besuchen. Die Zeitungsartikel mit Foto zeigten sie in der Öffentlichkeit, aber im positiven Sinn. Ihre Freunde beneiden sie ja auch um ihren Schulhund! Seine Anwesenheit motivierte seine „erste“ Klasse zu verschiedenen Aktivitäten, z.B. eine kleine Vorstellung mit Kimba beim Schulfest und ein selbst erfundenes Theaterstück.

Inzwischen kann er auch in meiner Kooperationsschule dabei sein. In einzelnen Klassen wird er ausführlich vorgestellt, wenn das Thema „Haushund“ erarbeitet wird. Aber vorrangig ist er bei den einzelnen Schülern, die von mir überprüft werden, dabei. Diese freuen sich über ihn und sind durch ihn nicht diejenigen, „die zu der Frau von der Feurstein Schule müssen“, sondern „die, die zu dem Hund dürfen“! Natürlich ist er nur bei Schülern oder Elterngesprächen dabei, wenn ich mir sicher bin, dass sich niemand vor ihm fürchtet. Bis jetzt testete ich über 15 Schüler mit Kimba, nur bei zwei türkischen Jungen war Kimbas Anwesenheit nicht möglich. (Beide Jungs kamen später als Schüler in unsere Schule und haben sich sehr schnell mit Kimba angefreundet!!!)


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An fast allen Projekten, Lerngängen oder Ausflügen nimmt er teil und gibt uns immer einen Gesprächsanlass untereinander oder mit Außenstehenden, die sich über unseren Schulhund aufgeklärt werden möchten.

Regelmäßig werden wir von Schulklassen besucht, die zum Thema „Haushund“ mehr über Kimba erfahren wollen. Viele Themen können die Schüler übernehmen und den Besuchern erklären. Kimba gefallen diese Stunden besonders gut, da er dann total im Mittelpunkt steht!

Wichtig ist mir dabei immer Kimbas Verhalten den Kindern deutlich zu machen um eine „Vermenschlichung“ des Hundes möglichst klein zu halten! Die Kinder müssen verstehen lernen, dass der Hund aus niedrigen Motiven handelt, den Weg des geringsten Widerstandes geht, und keine langen Überlegungen des „Wenn und Aber“ stattfinden. Und hier liegen seine Grenzen, hier bleibt er Hund, wird nicht zum Mensch!! Besonders der Umgang mit dem Hund wird immer wieder eingeübt und sein Verhalten „übersetzt“. Das ist wichtig, auch um Unfälle mit fremden Hunden zu verhindern!


Und nach der Schule heißt es jeden Tag: Raus an die frische Luft, auf die Felder und ein sattes Dummispiel!! Und das tut uns beiden richtig gut!