Arbeitskreis Schulhund Hamburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Oktober 2011, 19:56 Uhr
Berliner Schulhund trifft Hamburger Kollegin! Schulhund Sam war mit Mareike auf der Durchreise kurz in Hamburg und so verabredete Mareike sich auf der Schulhundkonferenz in Dortmund mit Almut und ihrer Hünding Nellie für einen Spaziergang. Nur wenige Tage nach der rundum gelungenen Schulhundkonferenz (vielen Dank Lydia!!!) begegneten sich Sam und Nellie also an der Hamburger Alster!
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Am Sonntag, den 25. September 2011 traf sich der Arbeitskreis diesmal an Susannes Schule Fünfhausen-Warwisch.
Nach dem Austausch im Klassenraum über den aktuellen Einsatz jedes Hundes, Besonderheiten in unseren Klassen und Stresssymptome machten wir noch einen Spaziergang an der Elbe.
v.l.n.r. Almut und Nellie, Susanne und Sally, Andrea und Pelle, Claudia und Smilla, Kerstin und Ida, Antje und Mimo (gehört zu Kerstin und Ida)
(nicht dabei waren diesmal Silke und Lucy, Tina und Abby sowie Nicole und Emma).
Zur Schulhundkonferenz nach Dortmund werden Andrea, Almut und Susanne fahren!
Schulhunde Lucie, Emma, Nellie und Pelle mit ihren zweibeinigen Kolleginnen (v.l.n.r.)
Am 1. 11. 2009 trafen sich vier Kolleginnen mit ihren Schulhunden zum ersten Mal im Raum Hamburg um sich zum Thema Hupäsch auszutauschen!
Das nächste Treffen war am 13.12.2009 - es gab bei einem langen Spaziergang wieder viel zu besprechen und einiges an Ideen auszutauschen.
Emma, Pelle, Nellie und Lucie am Elbstrand.
Im Mai 2010 und auch Anfang Juli 2010 trafen sich die Schulhunde aus Hamburg und Umgebung erneut. Diesmal kam noch eine gelbe Labradorhündin dazu, Abby! Manchmal war es gar nicht so leicht, die drei gelben Labbis auseinander zu halten ;-))
Schulhunde und Kolleginnen am Elbstrand.
Who is who?
Wie gut, dass diese drei hellen Labrador-Hündinnen an verschiedenen Schulen arbeiten ;-))
Sie verstehen sich jedenfalls prächtig - Emma, Lucie und Abby!
Im November 2010 gab es einen recht regnerischen Spaziergang der Schulhunde.
Seit Herbst 2010 treffen sich die Schulhunde Lucie und Nellie zum gemeinsamen Training neuer Tricks für ihre Klassen, das macht ganz schön müde ;-))
Protokoll vom Treffen am 27.3.2011, 12- 16 Uhr
Ort: Schule An der Gartenstadt, Hamburg Wandsbek
v.l.n.r. Susanne und Sally, Kerstin und Ida, Nicole und Emma, Andrea und Pelle, Silke und Lucie, Tina und Abby, Almut und Nellie, Claudia und Smilla
Am Sonntag nach der Zeitumstellung traf sich der Arbeitskreis Schulhund Hamburg mit einigen neuen Kolleginnen und Hunden an der Schule An der Gartenstadt in Wandsbek. Bevor es an die Arbeit im Klassenraum der Schulhündin Nellie ging, ließen wir die Hunde erst einmal das Schulgelände erkunden und auf dem Sportplatz toben.
All dies war natürlich mit der Schulleitung und dem besonders tierlieben Hausmeister abgesprochen – ideale Bedingungen für ein entspanntes Treffen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, jeder brachte etwas für ein Mittagsbuffet mit und so starteten wir nach folgendem Ablauf unser Arbeitstreffen:
1. Vorstellungsrunde
2. Austausch (Fragen und individuelle Probleme)
3. Best practice
4. Weitere Themen, Planung des nächsten Termins
Zwischendurch machten wir kleinere Pausen auf dem Schulhof und natürlich eine Mittagspause zum Essen.
1. Vorstellungsrunde
Der Reihe nach stellten sich alle Kolleginnen vor, nannten ihre Schule und die Klassenstufe, in der sie arbeiten. Von jedem Schulhund erfuhren wir außer dem Namen und der Rasse/ Mischung noch das Alter, die Ausbildung, Training, mögliche Prüfungen, seit wann im Schuldienst tätig und wie oft im Einsatz (täglich, stundenweise,...). Eine Kollegin kam ohne Hund, sie plant erst die Anschaffung eines Schulhundes, arbeitet aber an derselben Schule von Nicole und Emma. Da Nicole bald Mutter wird, möchte Kerstin mit einem neuen Hund in ihre Fußstapfen treten :-)).
Das sind wir:
Almut und Nellie - Susanne und Sally
Nicole und Emma - Silke und Lucie
Kerstin und Ida - Claudia und Smilla
Tina und Abby - Andrea und Pelle
2. Austausch
Es zeigte sich, dass alle Anwesenden sich vorab intensiv mit dem Einsatz des Schulhundes beschäftigt haben und fast alle Hunde über einen Wesenstest, eine Wesensbeschreibung oder andere Prüfungen verfügen (Begleithundprüfung, BHV Hundeführerschein, Eignungstests für Besuchshunde u.a.). Einige aus unserem Arbeitskreis haben sich einst bemüht, eine Besuchshundausbildung oder Therapiehundausbildung zu durchlaufen, jedoch wurden in Hamburg und dem Umland nur mit Mühe geeignete Stellen aufgetan und einige erweisen sich als recht chaotisch und wenig zuverlässig. Unsere Hunde arbeiten von einmal wöchentlich bis zu täglich mit im Unterricht, jeder Hund hat seine Rückzugsmöglichkeiten in der Klasse oder auch in anderen Schulräumen (u.a. ruhige Ecke im Lehrerzimmer, Decke im Büro der Sekretärin oder der stellvertretenden Schulleitung). Wir tauschten Dokumente aus über die Hunderegeln der Klassen, zur Beantragung der Hundesteuerbefreiung, Gesundheitszeugnisse vom Tierarzt, Hygienepläne, Versicherungen (private Tierhalterhaftpflicht und Schulhaftpflicht), Konzepte und verschiedene Wesenstests bzw. -beschreibungen von Hundeschulen und Trainern. Auch brachten wir verschiedene Bücher zur tiergestützten und hundegestützten Pädagogik mit, die wir auf einem Büchertisch ausstellten und sichteten.
Im weiteren besprachen wir die Beantragung eines Schulhundes durch alle Gremien (wie hier im Schulhundweb beschrieben). Den gesetzten Standards und der freiwilligen Selbstverpflichtung schließen wir uns ebenfalls an. In diesem Zusammenhang diskutierten wir auch einen kürzlich im Hamburger Regionalfernsehen gezeigten Bericht über einen „Schulhundneuling“, der Anlass zu Sorge bot. Die Kollegin im Fernsehbericht schickte ihre Schüler allein mit dem Hund zum Spaziergang, wenn diese sich vorher gestritten hatten, damit sie sich wieder vertragen. Im Interview äußerte die Kollegin, dass sie nicht wisse, was die Kinder und ihr Hund draußen machten, außerdem „gehöre“ ihrem Hund alles in der Schule (Schulhof, Kinder). Wir finden es nicht richtig, Schüler unbeaufsichtigt mit dem Hund loszuschicken und distanzieren uns von den Äußerungen der Kollegin. Genauso wenig wie ein Schulhund an andere Kollegen ausgeliehen werden darf, darf er allein mit den Kindern sein (siehe auch freiwillige Selbstverpflichtung: „Der Einsatz der Schulhunde erfolgt nur im Team Hund/HundeführerIn.“).
Die Hunde, die täglich in der Klasse arbeiten werden bei den meisten von uns von festen Hundeteams versorgt. Die Kinder füllen z.B. den Trinknapf täglich auf, dürfen mit dem Hund Tricks machen (unter Anleitung), achten auf Ruhe und einen sauberen Fußboden und gehen in Begleitung der Kollegin mit dem Hund raus. Die Häufigkeit variiert dabei, je nach Hund und Voraussetzung in der Schule. Sally wird z.B. täglich in einer Pause von Susanne und den beiden zuständigen Kindern ausgeführt. Pelle geht täglich allein mit Andrea in einer Pause gassi. Nellie wird einmal die Woche von ihrem Pflegeteam und der Kollegin ausgeführt. Lucie macht an ihren beiden Besuchstagen viele Tricks mit verschiedenen Kindern, Nellie (die täglich arbeitet) nur einmal die Woche und dann nur mit den beiden zuständigen „Pflegekindern“. Es wird deutlich, dass die Hunde unterschiedlich stressanfällig sind (Sally kann z.B. sogar mit in die Sporthalle und schläft dort!!!) und ihre Bedürfnisse nach Ruhe und Aktivität verschieden stark ausgeprägt sind. Alle Kolleginnen im Arbeitskreis kennen ihre Hunde sehr gut und scheinen die Körpersignale ihrer Hunde gut zu kennen, so dass kein Schulhund überfordert wird und jeder Hund immer genug Zeit zur Erholung und stets die Möglichkeit für den Rückzug auf einen ruhigen Platz hat.
3. Best practice
Am Smartboard in der Klasse haben wir von Smilla und Sally kleine mitgebrachte Diashows aus dem Unterricht angesehen und von der jeweiligen Kollegin erläutert bekommen, wie der Hund arbeitet. Viele unserer Hunde genießen es, sich auf dem Teppich neben die arbeitenden Kinder zu legen, sich vorlesen zu lassen oder auch bevorzugt auf Arbeitszettel zu legen :-) Wenn Smilla allein im Klassenraum bleibt (Pause, Sportunterricht,...) hängt ein von den Kindern gemachtes Holzschild an der Tür (Smilla allein in der Klasse). Auch hat Smilla eine Hundehütte, die ihre Klasse ihr gebaut hat. In der Pausenhalle steht ein Briefkasten für Post an den Schulhund, so können auch Kinder anderer Klassen Kontakt aufnehmen. Von Lucie haben wir auf der Schulhomepage erfahren, welche lustigen Tricks sie kann und wie die Kinder Geschichten über sie schreiben oder kleine Filme mit ihr drehen. Emma hat einen eigenen Blog, auf dem sie aus ihrem Schulalltag oder von privaten Erlebnissen berichtet. Aber auch das Konzept und andere wichtige Informationen sind dort zu finden. Pelle lässt sich oft von leseschwachen Kindern vorlesen und sorgt auch bei hyperaktiven Kindern für mehr Entspannung. Die Kinder aus Nellies Klasse haben sich ein Zeichen ausgedacht, mit dem sie der Lehrerin anzeigen, dass sie Nellie gern streicheln möchten. Wenn die Kinder dies im Unterricht machen, kann die Kollegin entweder durch ein kurzes Nicken anzeigen „Ja, du darfst mal kurz zur Entspannung zu Nellie gehen und sie streicheln“) oder es eben verneinen. Nellie hat eine keine Box mit Kärtchen, auf denen alle Tricks abgebildet sind, die sie beherrscht. Die Kinder (Pflegeteam der jeweiligen Woche) ziehen eine Karte und machen den Trick mit ihr. Es kann auch ein Holzspielzeug abgebildet sein (Intelligenzspiele für Hunde) oder ein Futterdummy, welches die Kinder dann verstecken. Lucie hat auch solche Karteikarten in ihrer Klasse und macht begeistert alle Tricks. Nellies und Lucies Tricks werden an einigen Beispielen vorgestellt. Nellie zeigt, wie sie in einer Schatzkiste verschwindet (mit Deckel drauf), einige üben diesen kleinen Trick noch abschließend. Die Kiste gibt es bei IKEA, „Minnen“(?) und sie ist nicht sehr teuer ;-)
4. Weitere Themen, Planung des nächsten Termins
Um 16 Uhr waren alle geschafft und wir haben nur noch besprochen, dass wir uns nach den Sommerferien zu Schuljahresbeginn wieder treffen wollen. Den genauen Termin verabreden wir später, auch den Treffpunkt geben wir dann hier im Schulhundweb bekannt. Vielleicht gibt es ja sogar noch mehr Schulhunde in Hamburg und dem Umland!
