Schulhündin Bea

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Version vom 6. Juli 2008, 15:00 Uhr von Lydia (Diskussion | Beiträge)

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Seit Anfang Juni 2008 ist Bea in unserer Familie und in der Brabeckschule eingezogen, um mich auf Dauer im Bereich HuPäSch zu unterstützen.
Schon vor Jahren habe ich mir gemeinsam mit einigen Kolleginnen den Kopf darüber zerbrochen, wie und zu welchem Zeitpunkt ein weiterer Hund am besten in die Arbeit eingeführt werden kann. Heute glaube ich, dass alles nur begrenzt planbar ist, da sehr viele Faktoren (Bedingungen beim älteren und Zweithund, Klassenkonstellation, zeitliche Bedingungen, …. und Fügung) eine Rolle spielen.
Ursprünglich wollte ich wieder einen etwas älteren Hund aus dem Tierschutz langsam an die Arbeit heranführen und auf keinen Fall den Welpenboom unterstützen – aber aus verschiedensten Gründen kam es anders und Berner Sennhund-Mix Bea begleitet mich schon seit knapp 3 Wochen vor den Sommerferien!
Dank der guten Prägung in den ersten 9 Wochen ihres Lebens (aufgewachsen mit beiden Elterntieren, viel Kinderkontakt verschiedenen Alters, Katzen u.s.w.) bereitete ihr die Umstellung auf unsere Familie und die Schule keine besonderen Probleme. Das größte Problem war der begrenzte Kontakt zu den Schülern, denn alle wollten am liebsten mit dem süßen Welpen herumknuddeln. Durch separate Räumlichkeiten und nur ausgesuchten Kontakt zu wenigen Schülern hat Bea die Tage vor den Ferien in der Brabeckschule gut hinter sich gebracht und konnte während der unterrichtsfreien Zeit die Schule und die nächste Umgebung ausgiebig und in Ruhe erkunden, bevor sie irgendwo im Raum erschöpft einschlief!
Trotz eines vielfältigen Austauschs zum Thema und vieler Überlegungen und Planungen zeigten sich im Schulalltag Punkte, die ich nicht bedacht hatte:

  • Die Zustimmung der Lehrerkonferenz lief nicht ganz so glatt, wie ich gedacht hatte, da Kollegen, die keine großen Hundefreunde sind, mit zwei großen Hunden auch größere Probleme haben als mit einem, besonders wenn bei einem Welpen das „Endergebnis“ noch nicht ganz berechenbar ist!
  • Viel mehr als bei einem erwachsenen Hund ist man besonders zu Beginn bei einem Welpen ständig auf die Unterstützung der Kollegen und Schüler angewiesen! Bea konnte zunächst kaum allein bleiben, war noch nicht stubenrein, beherrschte keine Kommandos, „fand alles zum Fressen“, hatte ständig „Dummheiten“ im Kopf, konnte nicht mit in den Fachunterricht in anderen Klassen oder in die Pausenaufsicht…!
  • Obwohl eine eingezäunte, nicht von Schülern benutzte, Pipiwiese direkt vom Treppenhaus zu erreichen ist, hatte ich nicht daran gedacht, dass besonders groß werdende Welpen im ersten Jahr möglichst wenig Treppen steigen sollten und deshalb eine Klasse in der zweiten Etage sehr ungünstig ist!
  • Welpen haben sehr spitze Zähne, die sie noch nicht immer unter Kontrolle haben und buddeln auch gern im Dreck! Eine Überprüfung des Tetanusschutzes sollte deshalb bei den Schülern, aber besonders auch bei den Erwachsenen, die Kontakt zum Welpen haben, vorgenommen werden.