Arbeitskreis Schulhund Bayern: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. März 2011, 13:59 Uhr
Nächstes Treffen 14. Mai 2011 in Regensburg
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Treffen 6. November 2010
12 Teilnehmer/innen mit insgesamt 12 Hunden trafen sich in Regensburg.Am Vormittag stand nach einer Vorstellungsrunde und der Klärung einiger Fragen
( Ausbildungsmöglichkeiten von Schulhunden, rechtliche Bedingungen) ein Vortrag von Frau Dr. Andrea Beetz von der Uni Rostock auf dem Programm.
Sie stellte die Ergebnisse der sogenannten Mars-Studie vor, durchgeführt von der Uni Rostock sowie den Instituten für die Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung Österreich und Schweiz.
In dieser Studie ging es darum, herauszufinden, inwieweit Schulhunde bei Kindern den Stresspegel senken können. Dabei wurde bei Kindern in stressbedingten Situationen das Stresshormon Cortisol in deren Speichel gemessen. Alle Auswertungen zeigten, dass durch das Streicheln von Hunden der Cortisolspiegel sinkt und Schulhunde somit messbare positive Effekte auf Kinder haben.
Am Nachmittag durften dann 3 Kinder aus der Klasse 4b von Inge Rösl demonstrieren, wie das praktische Arbeiten mit Schulhunden aussieht.
Zuerst führten sie Übungen mit ihrem eigenen Schulhund vor: Spielzeug verstecken und Kunststücke zeigen.
Dann aber wurde es spannend: Würden sie auch mit fremden Hunden umgehen können: einer zehnjährigen Schäfer-Mix-Seniorin? Einer quirligen Australian-Shepard-Hündin? Einem ehemaligen Straßenhund aus Griechenland? Einem erst 10 Monate alten Pudel-Terrier -Mix? Einem imposanten Schäferhund-Bobtail-Mix?
Obwohl sich die Hunde in fremden Terrain befanden und sich weder Kinder noch Hunde kannten, klappte alles erstaunlich gut:
Sitz- und Hörzeichen wurden ausgeführt, Suchspiele veranstaltet, Mutproben bestanden und ein Parcours bewältigt.
Mia: : „Es war schon anders, statt mit Fanny mit einem fremden Hund etwas zu machen. Ich habe nicht geglaubt, dass fremde Hunde uns so gut verstehen und so toll folgen!
Alisa: Mir hat am besten die Übung mit Mischka gefallen, die im Klassenzimmer immer da Platz macht, wo ihre Decke liegt.
Simon: Mir hat die Arbeit mit allen Hunden Spaß gemacht. Am süßesten fand ich den kleinen Speedy. Mit 10 Monaten konnte er schon tolle Tricks.
Um ca 17 Uhr wurde der gemeinsame Arbeitstag beendet.
Am Arbeitskreis nahmen teil:
Inge Rösl mit Fanny und Aina, Boxer (GS am Sallerner Berg, Regensburg)
Steffi Albrecht mit Emma, Australian Shepard, (GS Burgweinting, Regensburg)
Pamela Söntgen, Derrick, Mischling, (VS Benediktbeuren)
Christine Baunach mit Mischka, Mischling (Göthe-Kepler-GS Würzburg)
Annemaria Wagner mit Chinook, Tschechoslowakischer Wolfhund
(GS am Haidel, Hinterschmidling-Grainet)
Elke Engel mit Ayla, Schäfer-Mix und Speedy, Terrier-Pudel,
(GS Thelottstraße, München)
Michaela Saiko mit Silver, Mini-Australian Shepard, (MS Jettingen-Scheppach)
Andrea Spörlein mit Chon Chi, Hovawartmischling(Maria-Theresia-Gymnasium München)
Friedrich Röckl mit Cooper, Labrador Retriever (Mittelschule Landau/Isar)
Birgit Pörschke mit Diego, Bobtail-Schäferhund-Mix(Mittelschule Marktheidenfeld)
Astrid Tabellion,( Praxisklasse, Geretsried)
Kathrin Marhofer
Treffen 30. März 2010
Am 30.03.2010 traf sich der Arbeitskreis in Kirchbichl, Landkreis Bad Tölz um 10 Uhr bei strahlendem Sonnenschein zu einem gemeinsamen Austausch, Praxisübungen und Planung des weiteren Verlaufs des Arbeitskreises.
Nachdem es beim ersten Treffen um einen reinen Informationsaustausch, Vorstellung der Personen und Hunde ging, wollten wir bei diesem Treffen „die Substanz“ festigen und eine Route planen, wo wir mit dem Arbeitskreis hin wollen.
Der Arbeitskreis ermöglicht den Teilnehmern, vom jeweiligen Erfahrungshorizont der anderen zu profitieren, sei es über verschiedene Ausbildungsstandarts (symbiosys, ColeCanido etc.) und langjährige praktische Erfahrungen aus dem Unterricht (Fanny, Mischka). Darüber hinaus ergibt sich ein weit verzweigtes Netz an Kontakten.
Anwesend waren diesmal: Astrid Tabellion mit Nepomuk, Inge Rösl mit Fanny, Christine Baunach mit Mischka, Moni Keicher mit Kia, Stefanie Wempe mit Luzie und Pamela Söntgen mit Derrick.
Protokoll des Treffens
- Begrüßung und ganz kurze Vorstellungsrunde: Da wir erst mit den Hunden laufen wollten und bis auf zwei Teilnehmer sich alle kannten, ging es lediglich um Namensaustausch
- Gemeinsamer Spaziergang im umliegenden Gelände; Kennenlernen von Mensch und Tier
- Praktische Übung: Hindernisparcours im Freien mit Pylonen und Naturmaterialien
- Erster Durchgang mit dem eignen Hund
- Zweiter Durchgang non-verbal mit dem eigenen Hund
- Dritter Durchgang mit einem fremden Hund; dabei auf eine korrekte Übergabe achten (Hund ansprechen, mit Leckerli bezahlen, Besitzer gibt durch Augenkontakt Sicherheit, wenn nötig)
Fazit: Es ist für alle eine interessante Erfahrung, allein schon durch Größenunterschiede und Temperament. Man erkennt durch Beobachten seines Hundes schnell eigene Schwächen!
- Ortswechsel: Für den weiteren theoretischen Teil wechseln wir in die Gaststube des „Jägerwirts“, wir haben einen Nebenraum für uns allein.
- Ausführliche Vorstellungsrunde für die „Neuzugänge“ und Austausch über praktische Anwendung des Schulhundes im Klassenzimmer:
Christine und Mischka:
- Schulhunddienst: Jeweils zwei Schüler haben einen Tag lang Dienst für Mischka. Sie tragen die Verantwortung, das sie nicht überfordert wird, es zu laut für sie wird oder zu viele sie streicheln wollen. Als Rückzug fungiert das Sekretariat.
- Es gibt ein „Hunde-Sofa“ für Mischka, auf dem Schüler Mischka etwas vorlesen können. Dies dient dem Stressabbau auf beiden Seiten!
- Mischka ist „deckendressiert“, die Schüler können sie mit Leckerchen und entsprechenden Kommandos neben ihren Stuhl dirigieren, wo sie dann liegen bleibt.
- Zitat Christine: Gerade beim Lesen vermittelt Mischka viel Sicherheit und Entspannung.
- Fanny ist seit viereinhalb Jahren Schulhund bei Inge, ein erfahrener Profi also, mit Fernsehstar-Qualität (siehe letztes Protokoll)
- Inge unterrichte in der dritten und vierten Klasse
- Inge hat ebenfalls ein „Hunde-Sofa“, auf dem auch vorgelesen wird
- Fanny sammelt Schulhefte ein, mit einer passenden Tasche auf dem Rücken
- Fanny geht mit den Kids über und durch einen großen Parcours in der Turnhalle
- Beliebtes Spiel: Luftballon stupsen. Alle Kinder stehen im Kreis, Fanny in der Mitte. Der Ballon wir umher gestoßen, spätestens beim dritten Mal muss der Ball zu Fanny!
Aus Zeitgründen endet der Austausch an dieser Stelle.
Astrid und Nepomuk arbeiten in der Praxisklasse einer 9. Klasse Hauptschule, Steffi und Luzi sind JaS (Jugendsozialarbeit an Schulen) an der Berufsschule, Moni und Kia sind im SFZ in München und Pamela und Derrick arbeiten ebenfalls als JaS an einer Hauptschule.
Ziel:
Einheitliche Standards für Schulhunde einhalten, Flyer und oder Infobroschüre erstellen, orientiert an bereits bestehenden Exemplaren, modifiziert für den Bereich Bayern und die verschiedenen Einsatzorte der Hunde (Unterricht, Beratung, soziales Lernen). Wir werden öfter von Kollegen angesprochen auf unserer Hunde: Ach, dann nehme ich meinen Hund auch mal mit!
Wir aus dem Arbeitskreis sind dafür, dass es ganz viele Schulhunde gibt, aber wichtig ist der richtige Umgang damit. Dazu gehört hinreichende Information und die Einhaltung bestimmter Richtlinien, damit die Arbeit mit den Hunden auch sinnvoll ist. Wenn doch mal was passiert, fällt der Schatten auf alle Besitzer von Schulhunden.
Unser nächstes Treffen findet voraussichtlich in den Herbstferien in Regensburg statt. Alle Interessierten sind natürlich herzlich willkommen. Genaueres erfahrt ihr demnächst hier beim web!
Treffen 5. November 2009
Am 05.11.09 trafen sich 6 Lehrerinnen mit ihren 9 Hunden in Regensburg auf dem Trainingsgelände des Schäferhundevereins OG Regensburg 1907 am Westhafen zur Gründung des Arbeitskreises „Schulhund Bayern“.
Gründungsmitglieder waren:
Claudia Wagner mit Josh, Robin, Shannon, Megan und Kate (Oberbayern), Astrid Tabellion mit Nepomuk (Oberbayern), Pamela Söntgen mit Derrick (Oberbayern), Kathrin Marhofer (Mittelfranken), Inge Rösl mit Fanny (Oberpfalz) und Christine Baunach mit Mischka (Unterfranken).
Nach einem gemeinsamen Spaziergang berichtete jede Teilnehmerin über ihre Arbeit mit dem Hund an der Schule.
Dem Erfahrungsaustausch folgte eine rege Diskussion über viele schulhundrelevante Themen.
Christine Baunach stellte ihre Fragebögen für die Schüler und Eltern ihrer 2. Klasse vor (siehe unten).
Claudia Wagner zeigte uns auf dem Laptop den Filmbeitrag des Bayrischen Fernsehens über ihren Schulhund Robin, der im Oktober gesendet worden war.
Der Arbeitskreis klang mit einem gemeinsamen Mittagessen und dem Vorsatz, im Frühjahr 2010 ein zweites Treffen zu organisieren, aus.
Erfahrungsaustausch aus Schulhundsicht
Erfahrungsaustausch aus Lehrersicht
aggressionsfreies gemeinsames Toben
Fragebögen von Christine Baunach
Einige Fragen zu unserem Klassenhund Mischka
1. Hat es dir gefallen, dass Mischka jeden Tag im Klassenzimmer war? Begründe!
2. Was hat dir beim Hundedienst Freude bereitet?
3. Würde es dir gefallen, auch im nächsten Schuljahr einen Hund im Klassenzimmer zu haben? Begründe!
4. Würdest du einer anderen Klasse einen Klassenhund empfehlen? Begründe!
5. Wenn ich an Mischka denke, ist mir noch wichtig zu sagen...
Liebe Eltern der Klasse 2b,
heute wende ich mich mit einer Bitte an Sie, die unseren Klassenhund Mischka betrifft. Nachdem Mischka ihr Kind knapp zwei Jahre fast täglich begleitet hat, hätte ich einige Fragen an Sie, deren Beantwortung für Sie natürlich freiwillig ist.
1. Hatte die Anwesenheit von Mischka irgendwelche Auswirkungen auf Ihr Kind?
2. Würden Sie anderen Eltern die Anwesenheit eines Hundes im Klassenzimmer weiterempfehlen?
3. Haben Sie Anregungen oder Verbesserungsvorschläge im Zusammenhang mit dem „Hund im Klassenzimmer“?
Für Ihre Mühe danke ich Ihnen recht herzlich! Für die letzten Tage dieses Schuljahres noch eine gute gemeinsame Zeit wünscht Ihnen und Ihrem Kind