Konzept Schulhund

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Zu einem Logo gehört natürlich auch ein theoretischer Hintergrund und so stellte Barbara Jetzer folgendes Konzept zur Diskussion, das durch Stephanie Esenwein, Kathrin und Lydia leicht verändert bzw. ergänzt wurde. Wir freuen uns über jede weitere Verbesserung und Ergänzung!

Begriff Schulhund: - Er begleitet eine Lehrperson regelmäßig in deren Unterricht. - Durch die Anwesenheit des Schulhundes wird die Lehrperson in der Erziehung unterstützt. - Die Entwicklung der sozialen und emotionalen Kompetenzen, die Steigerung der Kommunikationsfähigkeit und die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit werden unterstützt.

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche in Kindergärten und Schulen

Grundbedingungen in der Schule: - Zustimmung der Schulleitung und der Schulgremien - Hygieneplan - Rückzugsmöglichkeiten in der Klasse (mindestens Abgrenzung nach zwei Seiten) und ggf. in der Schule

Grundvoraussetzungen bei den Kindern und Jugendlichen: - keine pathologische Angst vor Hunden - keine massiven Allergien - Vorbereitung auf den Schulhund

Grundvoraussetzungen bei der Lehrperson: - hat eine optimale Beziehung zum Hund und besitzt theoretisches und praktisches Wissen im Umgang mit ihm - versorgt den Hund adäquat und mit Familienanschluss - trägt Verantwortung für die medizinische Gesunderhaltung des Hundes - beachtet Tierschutzgesichtspunkte und "benutzt" ihn nicht - hat sich im Bereich Tiergestützte Pädagogik weitergebildet

Grundvoraussetzungen beim Schulhund: - hat ein vorwiegend menschenorientiertes Wesen - ist aggressionsfrei, belastbar, freudig und freundlich - ist gut sozialisiert und ausgebildet - ist gepflegt und frei von infektiösen Krankheiten - darf zeitlich nicht überfordert werden

Ziele: 1. Beziehungsaufbau und -gestaltung

2. Unterrichtung und Begleitung der Kinder

- im Umgang mit dem Schulhund

- im Gruppengeschehen

3. Übernahme von Verantwortung

- für sich und das eigene Verhalten (Lautstärke, Bewegungen)

- für den Schulhund

- für die Gruppe

4. Aufgabenerfüllung

- Füttern , "Gassi gehen" mit Kotbeseitigung

- Säubern von Näpfen, Leinen, Hundespielzeug etc.

5. Gestaltung von sozialer Interaktion

- innerhalb der Gruppe

- zur Pädagogin

6. gemeinsame Entspannung - Streicheleinheiten, Spaziergänge

Erziehung mit dem Hund: Hund als Medium (sozialer Katalysator) zwischen

- Kind und Pädagoge

- Kind und Kind

- Kind und anderen (fremden) Menschen Hund als "guter" Erzieher

- Er vermittelt Achtung, Wärme, Echtheit und Empathie

Erziehung durch den Hund: Befriedigung essentieller Bedürfnisse

-individuelle Bedürfnisse (z. B. Liebe, Beachtung, Anerkennung)

- soziale Bedürfnisse (z. B. soziale Bindung, Zugehörigkeit) Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit

- nonverbal

- verbal Ganzheitliche Förderung

- physisch

- psychisch

- emotional

- sozial Vermittlung von Verhaltensregeln