Entwicklung kindlicher Kompetenzen

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Der „Schonraum einer Welt kindlichen Erlebens“ verschwindet durch die rasch expandierende virtuelle Welt immer mehr. Die digitale / verbale Kommunikation, in der der Inhaltsaspekt betont wird, erscheint immer wichtiger. Aber die analoge / nonverbale Kommunikation, die den Beziehungsaspekt betont, bestimmt entscheidend die ersten Monate unseres Lebens. Durch sie wird der Zugang zu einer Welt von Bezogenheit und Empathie erst ermöglicht.

Menschen und Tiere kommunizieren fast nur analog. Das Zusammenleben mit Tieren verbessert aber nicht nur die Fähigkeit zur analoger Kommunikation, sondern es stärkt auch die Entwicklung von Empathie (Mitleid, Mitgefühl, Mitschwingen). Menschen mit guter Abstimmung zwischen analoger und digitaler Kommunikation sind „stimmiger“ / authentischer! Tiere regen nachweislich die emotionale und soziale Intelligenz an und wirken als soziale Katalysatoren!

Tiere bauen unechte Kommunikation ab, erleichtern die Kontaktaufnahme und aktivieren. Sie ermöglichen eine angemessene Abgrenzungsfähigkeit, reduzieren vorzeitige Beziehungsabbrüche und führen zu einem besseren Zugang zu den eigenen Emotionen und Instinkten. Eine gegenseitige Ergänzung der Leistungen links- und rechtshemisphärischer neurologischer Prozesse ist wichtig. Eine These der evolutionären Psychiatrie geht davon aus, „dass das Auftreten von psychischen Auffälligkeiten auf der Störungsanfälligkeit des Zusammenspiels von Gehirnstrukturen unterschiedlichen Alters beruht“. Verhaltensweisen des Menschen sind einer natürlichen Umgebung angepasst und mit der heutigen modernen Umgebung häufig nicht mehr zu vereinen. (nach Prof. Dr. Erhard Olbrich --> Olbrich)