Ford
Graham Ford ist am 22. Juli 2015 plötzlich im Alter von 75 Jahren verstorben. [1]
Über 20 Jahre war er der 1. Vorsitzende des Vereins "Tiere helfen Menschen e. V." und hat ihn zu einem bundesweit agierenden Verein mit vielen Mitgliedern gamacht. 2007 erhielt er für sein ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Der Fachkreis Schulhunde wurde 2007 über Tiere helfen Menschen gegründet und Graham hat bis zuletzt regelmäßig an den Sitzungen in Kassel teilgenommen.
Auf dem 1. NRW Symposium "Tiergestützte Aktivität und Therapie in der Alten- und Krankenpflege" berichtete er über die
Entstehung und die Ziele des Vereins "Tiere helfen Menschen e. V."
Die Frühgeschichte der Tiergestützten Arbeit begann schon mit Homer im 9. Jahrhundert v. Chr.. Weitere Stationen waren Gheel in Belgien im 9. Jh n. Chr. und York Retreat in England Ende des 18. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert spielten Tiere schon in Bethel eine Rolle und bei Florence Nightingale 1859.
1916 wurden in Deutschland Blindenführhunde eingesetzt und 1919 in Frankreich und USA Soldaten mit Kriegsneurosen durch Tiere unterstützt.
1947 wurde in New York durch Green Chimneys zum ersten Mal von tiergestützter Pädagogik gesprochen.
1961 setzte Dr. Boris Levenson in der Psychotherapie mit emotional gestörten Kindern einen Hund ein.
In den 70er Jahren gab es Vergleichsstudien.
1975 setzte Bonnie Bergen in California den 1. Behinderten-Begleithund ein.
1976 gründete Elaine Smith Therapy Dogs Int`l.
1981 wurde durch Leo Bustad und Linda Hines Delta Socienty in den USA gegründet.
1983 fand die Gründung des Vereins "Pets as Therapy" in England statt.
1984 entstand in Deutschland das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten
Dr. med. vet. Brigitte von Rechenberg machte Erfahrungen in den USA und gründete Im Juli 1987 den Verein "Tiere helfen Menschen e. V.". Der Vereinszweck war
- Besuchsprogramme
- Tiergestützte Aktivitäten, Therapie und Pädagogik
- Forschung und Lehre
- Tierhaltung allgemein fördern
Erste Besuchsdienste fanden in einem Kinderheim (1990), in einem Behindertenheim (1991) und in einem Altenheim (1992) in Würzburg statt. 1996 gab es erste auswärtige Regionalgruppen und 2006 ca. 90 Regionalgruppen mit über 900 Besuchsdienstlern.
